Der Hartberger Karner zählt zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Österreichs. Die Knospenkapitelle, die das Eingangsportal rahmen, verweisen auf den Einfluss der Gotik. Er wurde als romanischer Doppelrundbau errichtet. Unter der Dachtraufe der Kegeldächer befindet sich ein umlaufendes Zahnschnitt- und Rundbogenfries. Von anmutiger Schönheit ist die Vertikalgliederung des Hauptbaues durch neun Säulenbündel, von denen ursprünglich jedes mit fratzenartigen Köpfen bekrönt war. Heute sind es nur mehr die beiden vorderen Kapitelle, beidseitig des Portals. Nach gängiger Meinung sollen sie die bösen Geister abhalten.