Geriebener steirischer Kren | © Thermen- & Vulkanland  | Bernhard Bergmann Geriebener steirischer Kren | © Thermen- & Vulkanland  | Bernhard Bergmann
Echt scharf

Steirischer kren g.g.a.

Dass der steirische Kren zur Buschenschankjause gehört wie das Amen zum Gebet, ist bekannt. Aber dass es auch einen Kren-Erlebnisweg gibt? Ja, gibt es, in Mettersdorf am Saßbach. Er führt auf zwölf Kilometern mit zwölf Stationen mitten in die Genussregion Steirischer Kren g.g.A.

Kren liebt lehmige Böden, denn diese sind aufgrund eines hohen Anteils verwitterter Minerale und einer guten Speicherfähigkeit für Nährstoffe und Wasser besonders fruchtbar. Davon gibt's im Thermen- & Vulkanland Steiermark zu genüge, kein Wunder also, dass hier das Hauptangebiet für die scharfe Knolle ist.

Im März und April wird mit maschineller Unterstützung ausgesetzt, im Juni wird jeder Setzling händisch gehoben und von unnötigen Seitenwurzeln befreit. Eine echte Knochenarbeit, die aufs Kreuz geht. Geerntet wird ab November, wobei die Hälfte der Ernte im Acker bleibt. Diese wird ab März eingebracht - so gibt es immer frischen Kren, der bei den meisten nicht von der Osterjause wegzudenken ist. In den Buschenschänken ist er bei jeder Brettljause ganzjährig die wichtigste Nebensache der Welt.

Kren wird in den letzten Jahren kulinarisch erforscht, damit es mehr Krenrezepte gibt, sieht man einmal von der klassischen Krensuppe ab. Dadurch, dass der Kren mittlerweile g.g.A-geschützt ist (g.g.A. heißt geschützte geografische Angabe), ist er in seinem Wert deutlich gestiegen. Von einem Nischenprodukt ist Kren zu einer Delikatesse gereift. Fragt man die südoststeirischen Krenbauern, ob bei ihnen viel geweint wird, gibt's eine klare Antwort: "Ja, vielleicht schon etwas mehr als anderswo. Aber uns bringt der Kren nur wegen seines Aromas zum Weinen, ansonsten haben wir eine riesige Freude mit ihm - und hoffentlich auch unsere Kunden!"

Speckbrot mit Kren (Meerrettich) im steirischen Buschenschank | © STG | Achim Schmidt

Wirkung & Wissenswertes zum Kren

Der steirische Kren wurde schon immer als probates Hausmittel geschätzt. Im Volksmund wird das Wurzelgemüse als "Penicilin des Gartens" bezeichnet. Die Senföle, Vitamine und Mineralstoffe im Kren wirken desinfizierend, reinigend, durchblutungsfördernd und antibakteriell. Kren fördert Nierentätigkeit, hilft bei Blasenleiden, Nierenbeckenleiden, ableitenden Harnwegsentzündungen und regt die Verdauung an. Außerdem stärkt er die Abwehrkräfte und wirkt Husten lösend.

Der Kren...


•    enthält ätherische Öle, wertvolle Mineralstoffe
•    hat doppelt so viel Vitamin C wie die Zitrone
•    besitzt antibiotische Wirkungen
•    schützt vor Erkältungen
•    fördert die Verdauung
•    stabilisiert Herz und Kreislauf
•    erhöht die Durchblutung der Schleimhäute
 

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