Vom Schiestlhaus (Tel. +43 699 10812199) gehen wir zu Beginn Richtung Osten um schon bald zu einer Abzweigung zu gelangen, wo wir uns rechts halten und über den Graf Meran Steig in die Obere Dullwitz absteigen. Hier ist trotz der landschaftlichen Schönheit besondere Vorsicht geboten. Bitte insbesondere darauf achten, dass keine Steine losgetreten werden, da auch reger Gegenverkehr vorherrschen kann.
Begleitet werden wir hier von lautem Pfeifen, denn auf beiden Seiten des Weges finden sich Murmeltierbauten. Mit etwas Geduld kann man die putzigen Nager beim Sonnen vor ihren Höhlen beobachten. Sobald sich aber Wanderer oder Raubvögel nähern, warnen sie ihre Artgenossen mit beachtlicher Lautstärke, bevor sie im Bau verschwinden. In der Oberen Dullwiz angekommen halten wir uns links und gelangen zur beliebten Voisthalerhütte (Tel. +43 664 5112475) einem der wichtigsten Stützpunkte im Hochschwabgebiet. In einem schmalen Kessel im Schatten mächtiger Felswände liegt die schon 1898 errichtete und seither mehrmals erweiterte Alpenvereinshütte. Der Blick ins Tal ist zu jeder Tageszeit beeindruckend. Und genau diesen nehmen wir nun auch.
Von der Voisthalerhütte geht es für uns nun durch die gleichnamige Gasse zum Franzosenkreuz. 1805 wurde die Steiermark von den Franzosen besetzt, wobei die Bevölkerung von Seewiesen bezog hier auf dieser Höhe eine gesicherte Stellung und überlebte. Zum Dank für die Befreiung wurde in dieser Zeit an dieser Stelle ein Holzkreuz errichtet. Ab hier geht es nun immer talauswärts nach Seewiesen (Tourismusinformation Tel. +43 664 3548485 und/oder +43 3861 3700), unser heutiges Etappenziel an der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein". Am nächsten Tag erwartet uns das nächste Bergmassiv: es geht Richtung Hohe Veitsch.