Von Eisenerz (Tourismusinformation Tel. +43 3635 2110 oder +43 676 6164847) führt uns diese Etappe der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" zunächst zum nahe gelegenen Leopoldsteinersee mit dem Seestüberl (Tel. +43 3848 3135) am Ostufer, einen der romantischsten Plätze in der Steiermark. Wenn wir frühmorgens aufbrechen haben wir diese idyllische Landschaft noch mit der Tierwelt gemeinsam nur für uns alleine, ein Erlebnis, das wir nicht missen sollten. Am östlichen Ende des Sees beim Seeboden macht unser Weg eine spitze Richtungsänderung und es geht nach rechts zunächst noch für ein paar Kilometer gemütlich eben dahin, aber bald aufwärts mitten hinein ins Hochschwabmassiv. Östlich umgehen wir zu beginn den Gipfel des Kitzstein um bald auf die Fobisalm, eine mittlerweile verfallene Jagdhütte.
Hier halten wir uns Richtung Fobistörl südlich des markanten und gleichzeitig auch einsamen Brandstein-Gipfels und gelangen durch Latschenfelder und über wunderschöne Almmatten zur Androthalm mit ihren zahlreichen Halterhütten, wo wir auch kulinarisch bestens verköstigt werden. Nach dieser wohlverdienten Stärkung geht es weiter Richtung Westen über den Androthkogel, der zwischen den Gipfeln des Spitzkogel und Kulmsteins liegt zur Sonnschienalm, unserem Etappenziel, wo wir in der gleichamigen Sonnschienhütte (Tel. +43 664 5112474 ) auch übernachten werden. Wie eingepasst liegt sie traumhaft schön zwischen Ebenstein, Grasserwand und Kulmstein. In der Abenddämmerung können wir noch das herrliche Panorama auf die Eisenerzer Alpen genießen, die sich uns hier ganz friedlich präsentieren. So wie das Leben hier heroben eben noch ist. Und worauf können wir uns schon freuen: auf der nächsten Etappe zum Schiestlhaus gelangen wir auf den Gipfel des Hochschwab.
Wer den Grünen See in Tragöß (Tourismusinformation Tel. +43 3868 8330) am Fuße des Hochschwab noch nicht gesehen hat, kann dem Sieger der Wahl zum schönsten Platz Österreichs im Jahr 2014 einen Besuch abstatten. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass eine weitere Nacht auf der Sonnschienalm eingeplant wird. Über den Weg 836 geht es über die Russenstraße bergab zu diesem einzigartigen Naturjuwel, einem See, der rein nur vom Schmelzwasser des Hochschwabwassers gespeist wird. Retour geht es wieder auf dem gleichen Weg oder über den 837-er Weg über den Klammboden.
Achtung: von 15. September bis 15. Oktober ist alljährlich Jagdsperre in Teilen des Hochschwabgebietes. Daher ist die Sonnschienalm in diesem Zeitraum unbewirtschaftet. Deshalb führt in diesen Wochen die Etappe von Eisenerz nach Tragöß ab der Sonnschienalm über Weg Nr. 837 nach Tragöß (etwa zusätzlich 2 Std.!). Am nächsten Tag erfolgt der Aufstieg von Tragöß zum Schiestlhaus über die Wege Nr. 837 und 838, um bei der Häuslalm wieder auf die Hauptroute zu gelangen.