Die nachfolgende Etappeneinteilung ist nur eine von vielen möglichen Varianten - radeln Sie einfach los, und lassen Sie sich von den genussvollen Eindrücken, ob Landschaften oder kulinarischen Verführungen, Richtung Süden treiben. Denn wenn es einmal gefällt, sollte man sich auch niederlassen - alle paar Kilometer wartet ein Raabtal-Radwirt mit seinen kulinarischen Spezialitäten und gibt uns Gelegenheit, die Menschen als das das kennen zu lernen, was sie sind: Botschafter der Steiermark. Außerdem ist die Etappeneinteilung sehr familiengereicht gestaltet, da der Raabtalradweg als der Radweg für die ganze Familie schlechthin gilt.
1. Tagesetappe
Raabursprung - Passail
Wir starten im Naturpark Almenland, im größten zusammenhängenden bewirtschafteten Almgebiet Europas, entwas nördlich von Passail. Hier entspringt der Fluss, der uns nun ein paar Tage begleiten wird. Um zum Raabursprung zu gelangen, müssen wir aber einen kurzen Aufstieg zu Fuß in Kauf nehmen, denn die Quelle liegt romantisch mitten im Wald - ein Platz zum Verweilen mit Rastbänken und kleinen Wasserrädern. Und versprochen: Es sind nur ein paar Kilometer am ersten und zweiten Tag, die eine kleine Herausforderung an die Kondition sind, denn bald geht´s dann nur noch bergab. Übrigens: In Passail selbst wartet schon der erste Raabtal-Radwirt, der Gasthof Schrenk am Hauptplatz, auf uns.
Länge: ca. 8 km
2. Tagesetappe
Passail - Haselbach - Weiz - St. Ruprecht an der Raab
Sind wir gestartet erwartet uns bald nach Passail im kleinen Ort Arzberg, der am Anfang der Raabklamm liegt, der Almenland Stollenkäse. Im Arzberger Silberberg, genauer gesagt im Franz-Leopold-Stollen wurde vor langer Zeit Silber abgebaut. Jetzt dient der Stollen dem Käse als Ruheort auf dem Weg zur perfekten Reife. Nur etwa 2 km weiter lädt uns die Grasslhöhle und gleich danach etwas abseits des raabtalradweges die sagenhafte Tropfsteinhöhle Katerloch, Österreichs tropfsteinreichste Höhle, zum Besuch ein. Zurück am Raabtalradweg, gelangen wir noch in den kleinen Ort Haselbach bevor wir in Weiz einfahren. Ein Spaziergang durch den wunderschönen historischen Stadtkern und beim Raabtal-Radwirt Schwindhackl mit seiner Konditorei und dem Eissalon oder der Bett+Bike Betrieb Stadthotel Zur Goldenen Krone sind sicher einen Zwischenstopp wert.
Es gibt nun zwei Möglichkeiten, wie man ab Weiz bis St. Ruprecht an der Raab den Raabtalradweg weiterfahren möchte. Wir haben uns für die Version entschieden, die über Krottendorf führt. Der Radweg leitet uns vorbei an Apfelgärten und Kürbisfeldern über die Orte Krottendorf, Regerstätten, Neudorf und Arndorf nach St. Ruprecht an der Raab. Hier erwartet uns mit dem Locker & Legere, direkt am Hauptplatz gelegen, der nächste Raabtal-Radwirt, der auch wie das Garten-Hotel Ochensberger am Ortsende zertifizierter Bett+Bike Betrieb ist. Und hier stoßen wir auch auf diejenigen, die sich für die andere Variante entschieden haben und über das Bärental im Natura 2000 Schutzgebiet Raabklamm und Mitterdorf geradelt sind. Wir haben Abkühlung versprochen, hier befindet sich das Fluss- und Familienerlebnisbad, das älteste Flussbad der Steiermark, das mit seinem alten Baumbestand verzaubert, aber auch ein modernes Becken mit Rutsche, Wasserfall und vielem mehr aufwartet.
Länge: ca. 27 km
3. Tagesetappe
St. Ruprecht an der Raab - Gleisdorf - Kirchberg - Feldbach - Lödersdorf
Heute machen wir uns auf den Weg, um ins Thermen- und Vulkanland Steiermark zu radeln. Bevor es aber so richtig losgeht: Wer an Kürbiskernöl, Käferbohne & Co interessiert ist, muss die Steirerkraft Kernothek in St. Ruprecht an der Raab besuchen. Hier blicken wir hinter die Kulissen, schauen den Ölmüllern in der angrenzenden Ölmühle über die Schulter, verkosten die neuesten Produkte - ein Zwischenstopp voller Genuss und Regionalität. Wenige Kilometer kommen wir nach Gleisdorf. Gleich nach dem Stadtzentrum liegt die Cafe-Konditorei Wurm. Voilá, der nächste Raabtal-Radwirt. Der Weg führt uns dann aus Gleisdorf hinaus, und steuern über St. Margarethen Fladnitz an, wo uns gleich zwei Raabtal-Radwirte erwarten: der Raabtalhof Wagenhofer in Fladnitz und nur ein Stückerl weiter, der Gsölserhof in Kirchberg.
Nach einer Stärkung fahren wir, teils entlang der Raab, nach Paurach, wo wir auf das Gasthaus Schwarz, den nächsten Raabtal-Radwirt treffen, und möglicherweise einen weiteren kleinen Abstecher wagen. Immerhin warten Franz Gsellmanns Weltmaschine, der große Bienengarten und das Österreichische Brückenmuseum auf unseren Besuch und nach Feldbach sind es nur mehr ein paar Minuten. Vorher aber, bei in Gniebing, möchte der Raabtal-Radwirt Billek´s Wirtshaus gern mit seinen Schmankerln aufwarten. Was gar keine schlechte Idee ist, denn jetzt ist ein kleiner Routenschwenk, der aber auch ein paar kleine Anstiege beinhaltet, fast ein Muss: Immerhin warten das Schloss Kornberg mit der faszinierenden Ausstellung "Die kleine Welt der großen Schlösser" auf uns, das Schokoladentheater von Zotter und die Riegersburg auf uns.
Zurück wieder am Raabtalradweg haben wir einen weiteren Einkehr-Tipp parat: der Bett+Bike Betrieb Gasthof Hödl-Kaplan in der historischen Stadt Feldbach will besucht werden - und das lassen wir uns nicht entgehen! Ohne irgendwelche Stopps und Sehenswürdigkeiten, abgesehen von der Landschaft, geht´s nun für uns weiter bis nach Lödersdorf, wo neben der Kernölmühle auch das Gasthof Fuchs, unser nächster Raabtal-Radwirt, auf unseren Besuch wartet.
Länge: ca. 42 km
4. Tagesetappe
Lödersdorf - Fehring - Jennersdorf - Szentgotthard (Ungarn)
Unser erstes Ziel auf dieser Etappe ist Fehring, wo wir neben dem Raabtal-Radwirt Veringa vorbei am Bahnhof auch zur Berghofer Ölmühle gelangen. Hier geht`s über die Raab drüber, die immer wieder nun unser unmittelbarer Begleiter ist. Wenn wir im Ort Welten ankommen, ließe sich der Besuch des Abenteuerlandes gut unterbringen, zumal es dann auch die Jost-Mühle zu besichtigen gäbe. Übrigens, in Gritsch, direkt an der Hauptstraße stehen die Türen des Raabtal-Radwirtes "Zum Kurta" für uns offen. Wir steuern danach St. Martin an der Raab an, lassen den Ort aber rechts liegen und konzentrieren uns auf Jennersdorf. Nicht übersehen sollten wir den scharfen Linksschwenk um ins Zentrum zu gelangen. Der letzte Raabtal-Radwirt ist hier das Hotel-Restaurant-Bistro Raffel. Bevor wir unser Ziel Szentgotthard erreichen geht es noch durch die Ortschaften Weichselbaum und Mogersdorf, wo wir die Grenze überqueren.
Folgen Sie den Schildern nun, auf denen „Szentgotthard“ steht. Unser Ziel ist erreicht! Es verkehren übrigens regelmäßig direkte Züge zurück über Feldbach und Gleisdorf entweder bis nach Weiz oder Graz!
Länge: ca. 35 km