Vom kleinen Ort Niederalpl wandern wir zunächst gemächlich durch die Rodel, einem markanten Graben auf der Nordseite der Veitsch bis zu einer kurzen Felsbarriere. Diese wird leicht kletternd überwunden und bald stehen wir unter dem markanten Südostgrat des Wildkammes.
Über den Grat klettern wir bis zum kleinen, markanten Gipfelkreuz - ein herrlicher Nahblick auf die Hohe Veitsch öffnet sich vor uns.
Retour am Grat und aufwärts zur sogenannten Gingatzwiese - rasch stehen wir auf der sanften Hochfläche der Veitsch. Rechtshaltend geht es leicht bergauf zum mächtigen Gipfelkreuz der Hohen Veitsch, dem höchsten Punkt unserer Bergtour.
Rund 20 Minuten in südlicher Richtung absteigend erreichen wir dann das Graf Meranhaus, eine große Schutzhütte, die fast das ganze Jahr hindurch geöffnet ist. Eine ausgiebige Rast empfiehlt sich, denn unsere Tour ist noch lange nicht zu Ende.
Jetzt geht es einmal bergauf- und abwandernd über die Hochfläche in östlicher Richtung bis zur sogenannten Goassteign, einem steil bergab führenden und schmalen Steig. Diesem Steig folgend erreichen wir das sanft auslaufende Almgebiet östlich der Brunnalm.
Doch nicht zu weit absteigen, bei einer gut sichtbaren und großen Jagdhütte (Weitzerhütte) geht es schon wieder rechtshaltend aufwärts in Richtung Predigtstuhl.
Über einen markanten Geländerücken, zuletzt durch eine Latschen- und Erlengasse, folgen wir einem teilweise etwas schlecht erkennbaren Steig bis zum Wandfuß des Predigtstuhls.
Hier heißt es, zunächst über Schrofen rechts aufwärts und dann etwas linkshaltend über ein brüchiges, ausgesetztes Felsband zu einer kleinen Gratstufe. Gerade aufwärts (Fels hier recht fest, kurzes Seilstück - Stand 06 2018) zu einer Nische mit einem Steigbuch (Metalldose). Noch einmal etwas schwieriger über guten Fels gerade aufwärts und dann rechtshaltens über Steilrasen zum Ausstieg.
Über die Hochfläche in nördlicher Richtung auf den vom Aufstieg bekannten Wanderweg und erneut durch die Rodel abwärts zum Ausgangspunkt.