Friedenskircherl am Stoderzinken mit Dachstein | © STG | Pixelmaker Friedenskircherl am Stoderzinken mit Dachstein | © STG | Pixelmaker

Das Friedenskircherl am Stoderzinken

Das Läuten der Glocke hört man schon von Weitem. Es richtet sich nach keiner Uhr, sondern nur nach denjenigen, die ihren Aufstieg zum Friedenskircherl mit dem feinen Klang feiern wollen. 
Hier sind alle gleich, jeder Weg hat zu diesem einen Platz geführt – um die Aussicht zu genießen, sich mit anderen an den überdachten Tisch neben dem Kircherl zu setzen oder einen neugierigen Blick in dessen nur von außen zu bestaunendes Inneres zu werfen.

Gestaunt wird bereits auf der Stoderzinken-Alpenstraße: Aussichtspunkte auf Gröbming und die umliegende Berglandschaft verführen zum Stehenbleiben, inspirieren zum Innehalten. Es gibt viel zu sehen: Die Hohen Tauern, Niederen Tauern, das Gesäuse, das Dachsteinplateau. Ist der Berg-Gasthof Steinerhaus schließlich erreicht, geht es für alle zu Fuß weiter: Rund 20 Minuten sind es bis zum Friedenskircherl und 50 Minuten bis zum Gipfelkreuz. 

Auf der Spur von Emil Ritter von Horstig 
Eng verwoben mit der Erschließung des Stoderzinkens ist der Name Emil Ritter von Horstig. Der große Wunsch des 1845 geborenen Sohns eines Bergbauunternehmers war es, andere für seine Welt über den Wolken zu begeistern. Dafür ließ er auch ein Alpenheim erbauen, an dessen Überresten eine Gedenktafel angebracht ist. Das Heim selbst ist vor mehr als einem Jahrhundert einem Brand zum Opfer gefallen. Ein kleiner Keller, der wie eine Höhle aus dem Gestein herausragt, erinnert noch daran. Einen unverändert schönen Anblick bietet das Friedenskircherl, das ebenfalls von Horstig erbaut wurde und zu dem es nun weitergeht: Links vom grauen Gestein und rechts vom blauen Himmel und der grünen Landschaft umschlossen, tut sich dabei ein Paradies für Wander- und Paragleiterfans auf. 
Und dann ist man plötzlich da: Wie ein in den Felsen hineingebauter Adlerhorst wirkt das 1902 auf dem Hausberg Gröbmings erbaute Friedenskircherl. 

So findet man zum Schatz: 
Auto: Auf der B320 nach Gröbming; weiter zur Mautstraße Stoderzinken-Alpenstraße bis zum Parkplatz Steinerhaus und zu Fuß zum Friedenskircherl. 
Öffentlich: Mit dem Zug bis Gröbming und von dort mit dem Bus oder Rad zum Steinerhaus.

Sendungsdaten: 26. Oktober 2022 um 2015 auf ORF 2

Details zur Sendung finden Sie hier. 

Infos zur Abstimmung und zum Friedenskircherl allgemein finden Sie hier.

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Ein Zeichen für den Frieden.

DAS FRIEDENSKIRCHERL IM PORTRAIT

Warum die Nominierung gerade jetzt ein wichtiges Zeichen setzt und was dahinter steckt gibt´s zum Nachlesen im Steiermark Magazin.