Kürbiskernöl - Das grüne Gold der Steiermark
Die Steirische Ölspur
Die lehmig sandigen Böden und das pannonische Klima der Südsteiermark sind eine günstige Mischung für den Steirischen Ölkürbis, aus dessen Kerne das Steirische Kürbiskernöl gewonnen wird. Eine wahre Delikatesse, die mit unwiderstehlich nussigen Aromen Nase und Gaumen verzaubert.
Ende des 19. Jahrhunderts machte sich der Ölkürbis in der Steiermark heimisch. Aus den Kernen, die gereinigt und geröstet werden, wird das Kürbiskernöl nach traditionellem Verfahren gepresst. 2,5 bis 3 Kilogramm getrocknete und geröstete Kerne werden für einen Liter Kürbiskernöl benötigt. Das sind in Summe 30 bis 40 Kürbisse, die maschinell, aber teils auch noch per Hand, verarbeitet werden müssen. Nicht verwunderlich, dass man vom grünen Gold der Steiermark spricht.
Das nussig, dickflüssige Öl, das in Farbe und Geschmack einzigartig ist, liefert zudem wertvolle Inhaltsstoffe. Das Öl bietet nämlich bis zu 50 % mehr von den wichtigen mehrfach ungesättigte Fettsäuren als herkömmliche Öle, wie Olivenöl oder Sonnenblumenöl.
Es war im Jahr 1999 als im Zuge der Kernöltagung in Rassach die „Steirische Ölspur“ aus der Taufe gehoben wurde. Seither hat sich die „Steirische Ölspur“ zu einer Erfolgsgeschichte für die Region und Gemeinden entwickelt. Die „Steirische Ölspur“ verkörpert eine aufstrebende, einzigartige Urlaubs- und Ausflugsregion. So zieht sich die „Steirische Ölspur“ durch alle 15 Gemeinden des Bezirkes Deutschlandsberg. Hier finden sich sage und schreibe 24 Ölspur-Wirte, 8 Ölmühlen, 26 Ölspur-Bauern und 10 Ölspur-Partnerbetriebe. Diese Zahlen sind bemerkenswert und zeigen das Bekenntnis der Region zur bedingungslosen Qualität, Handarbeit und der Liebe zum Gast.
Im heurigen Jahr dürfen wir das Jubiläum 25 Jahre „Steirische Ölspur“ begehen und werden bei kulinarischen Veranstaltungen rund um Kürbis und Kernöl feiern.