Entlang von Granitzen und Lavant
Von Weißkirchen geht es auf der Gaberl Bundesstraße Richtung Judenburg bis Abzweigung links in Hahnleitenweg (Freizeitanlage Sattler) – rechts in den Krottenhofweg und weiter die Baierdorferstraße bis zur Wallfahrtskirche Maria Buch.
Die Wallfahrtskirche Maria Buch ist der älteste Wallfahrtsort der Steiermark und wurde erstmals als Pouche im Jahr 924 erwähnt. Auch über diesen Ort verfügte zunächst der Erzbischof von Salzburg später aber die Herzöge von Kärnten und schließlich die in der Nähe angesiedelten Eppensteiner. Die gotische Kirche wurde in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet. Der im Jahr 1651 von Michael Hönel, Sebastian Maß und Adam Niederl geschaffene Hochaltar hat im Zentrum die Gnadenstatue. Weitere Kostbarkeiten sind das überlebensgroße, gotische Kruzifix und der silberne Tabernakel. Am großen Frauentag (Maria Himmelfahrt) kommen aus nah und fern Wallfahrer nach Maria Buch. Die Marienverehrung ist schon seit dem Ende des 12. Jahrhundert bezeugt.
Oberhalb der Wallfahrtskirche zweigt rechts der Weg Nr. 324 (Hinweistafel gelb) Richtung Eppenstein ab. Zuerst wird eine Wiese gequert, dann geht es steil bergauf durch den Wald bis zur Kreuzung des Wegs Judenburg – Ruine Eppenstein. Hier geht man links in den Wald und unterhalb von vlg. Kammbauer vorbei zum Kampacher Kreuz (1108m).
Kurz vor dem Kreuz biegt scharf rechts der Weg 60A und 60 (Kreuzerhütte – Hölltal) ab. Man geht auf dem Waldweg, vorbei an verfallener Scheune, bis zur Einmündung bei einem Viehgatter in den Weg 317 (Richtung Peter am Sattel), durch das Gatter und rechts in den Wald bis zu einer breiten Wiese. Diese überquerend kommt man zum Bauerngehöft Peter am Sattel (1197m; ca. 9 km).
Der Tafel „Kathalschmiede/Gh. Kummer“ folgend bleibt man auf der Zufahrtsstraße bergab bis zu einer Wegkreuzung (die Straße biegt nach rechts bzw. eine Abzweigung führt nach links oben) – hier geht man geradeaus über die Wiese zum Wald und auf dem Waldweg bis zu einer Forststraße. Ca. 200m nach einer starken Rechtskurve zweigt ein schlecht markierter Weg links über die Wiese in den Wald ab und führt u.a. über Holzstiege bis ins Tal. Auf einem kurzen Stück Asphalt-Siedlungsstraße erreicht man die Kathalschmiede (Kummerkurve) – (ca. 4 km). Dort Abzweigung in den Radweg R26, bis zur Einmündung in die Straße nach Rötsch (Brücke über den Granitzenbach). Weiter nach rechts, auf Höhe des Schlosses Admontbichl biegt man nach links und folgt dem Admontbichlweg nach Obdach (ca. 4 km).
Von Obdach die Siedlungsstraße zur Rosenbachsiedlung, durch Waldstraße immer leicht bergan Richtung Obdacher Sattel. Bei der Einmündung in die St. Anna-Straße links zur Bundesstraße B 78 und rechts in den Radweg R 26 (ab der Kärntner Grenze R 10) – dem Radweg folgend bis Reichenfels (ca. 9 km).
Hexen- und Geisterprozesse in Obdach ...
Obdach findet sich erstmals um 1190 in den Urkunden und der Ort wurde 1324 zum Markt erhoben. Wegen der wichtigen Straße über den Obdacher Sattel fungierte Obdach als ein regional bedeutender Handelsplatz. Nordwestlich von Obdach auf einer Anhöhe liegt das Schloss Admontbichl, das als Landgerichtssitz Schauplatz verschiedener Hexenprozesse war. Noch für 1841 ist ein sogenannten „Geisterprozess" nachgewiesen, der allerdings zu keinem Urteil führte. Vom Schloss aus wird heute die Forstverwaltung Trieben des Stiftes Admont verwaltet.