Mountainbike Verhaltensregeln

Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft hat in Zusammenarbeit mit den Land- und Forstwirtschafts-Betrieben Österreichs und der Österreichischen Bundesforste AG folgende "Fair-Play"-Regeln erstellt, die praktische Tipps für das Radfahren im Wald geben:

  • Nur auf gekennzeichneten Wegen fahren!
  • Keine Spuren hinterlassen!
  • Das Mountainbike fit halten!
  • Das Mountainbike unter Kontrolle halten! 
  • Andere Naturnutzerinnen/Naturnutzer sind zu respektieren!
  • Auf Tiere Rücksicht nehmen! 
  • Verantwortungsvoll handeln!
  • Der Umwelt und sich selbst etwas Gutes tun!

Achtung

Das Fahren im Wald (einschließlich der Forststraßen und sonstigen Waldwege) ist grundsätzlich verboten. Erlaubt ist diese Aktivität nur dann, wenn die Zustimmung der Waldeigentümerin/des Waldeigentümers (bei Forststraßen der Forststraßenerhalterin/des Forststraßenerhalters) vorliegt. Weitere Informationen über Radfahren und Mountainbiken im Wald finden sich auf oesterreich.gv.at.

Der ÖAMTC hat darüber hinaus folgende Verhaltensregeln erstellt, die Mountainbikerinnen/Mountainbiker zum Schutz anderer Personen, zum Schutz der Natur und zu ihrem eigenen Schutz einhalten sollen:

  • Mountainbikerinnen/Mountainbiker radeln immer so, dass sie weder sich selbst noch andere gefährden oder schädigen.

  • Die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung, Fahren auf Sicht bzw. auf der rechten Seite von Wegen und das Meiden von Alkohol sind eine Selbstverständlichkeit. Klar ist auch, dass der Kopf wegen der Sturzgefahr durch einen Helm geschützt wird. Forststraßen sind Betriebsflächen und Arbeitsplatz: Es muss immer mit plötzlich auftauchenden Hindernissen, Holz auf der Fahrbahn oder Kraftfahrzeugen gerechnet werden.

  • Verantwortungsvolle Bikerinnen/Biker fahren nur auf erlaubten Routen, also auf Forststraßen, die für Radlerinnen/für Radler freigegeben sind oder auf privaten Wegen mit Zustimmung der Eigentümerin/des Eigentümers. Bergab fahren sie mit einem kontrollierbaren Tempo und sie halten sich daran, wenn Strecken zeitweise gesperrt sind. Manchmal ist es besser, das Rad einige Meter zu schieben.

  • Unnötige Vollbremsungen werden vermieden, da sie die Wege beschädigen. Der Schutz von Pflanzen und Tieren steht vor dem Sport. Wanderinnen/Wanderern begegnen alle Bikerinnen/Biker mit Rücksichtnahme und Respekt, Weidegatter und Tore werden nach der Durchfahrt wieder geschlossen. Selbstverständlich ist es auch, Lärm zu vermeiden und keine Abfälle zurückzulassen.

Achtung

Im Straßenverkehr werden Mountainbikes wie andere Fahrräder behandelt und es gelten dieselben Verkehrsregeln und Ausstattungserfordernisse gemäß der Straßenverkehrsordnung und der Fahrradverordnung. Weitere Informationen über Verkehrsregeln für Radfahrer und die Fahrradverordnung finden sich auf oesterreich.gv.at.

Schwierigkeitsgrade bei Mountainbike-Strecken

Ähnlich wie bei Schipisten sind auch einige Mountainbike-Strecken in Schwierigkeitsgrade unterteilt, die bei der Streckenwahl und bei der Auswahl der Ausrüstung helfen sollen.

 

 

 

 

MTB Routen, welche mehrheitlich auf Forststraßen verlaufen, werden generell im einheitlichen    Schwierigkeitsgrad ROT (mittelschwer), sprich auf sämtlichen freigegebenen Wegen mit der weinroten Beschilderung gilt der Schwierigkeitsgrad ROT.

Die Schwierigkeitsgrade der Beschilderung werden, wenn nötig, mithilfe von Piktogrammen visualisiert. Sind Stellen/Abschnitte  vorhanden, welche z.B. in den Schwierigkeitsgrad SCHWARZ (schwierig) fallen, sind diese gesondert mit dem Schwierigkeitssymbol Schwarz auszuweisen. Die Piktogramme dienen lediglich der Bewertung und Darstellung der technischen Herausforderung und nicht der konditionellen Anforderungen.

 

BLAU (leicht) 

Anwender: Familienfreundlicher Rad- oder Mountainbike-Weg, meist für normale Fahrräder geeignet, mit guter Fahrbahndecke aus Feinschotter oder Asphalt. Anstiege und Abfahrten sind meistens unter 5%, in kurzen Abschnitten auch darüber. Gefahrenstellen sind wenig vorhanden, werden jedoch speziell markiert, oft mit Schildern.

 

ROT (mittelschwer) 

Anwender: Steigung und Gefälle bis zu 12%, in kurzen Abschnitten auch mehr. Es gibt unübersichtliche, kurvenreiche Abschnitte. Die Wegausstattung ist für Traktoren und Lastwagen gemacht, was für Radfahrer Gefahren bedeuten kann. Naturereignisse können Schäden verursachen, die nur behoben werden, wenn betriebliche Anforderungen es erfordern. Anliegendes Steilgelände ist nicht gesichert.

 

SCHWARZ (schwierig)

Anwender: Herausfordernde MTB-Strecke mit zahlreichen Gefahrenmomenten, die die Steigung der roten Route überschreiten und noch schwieriger sind. Es gibt Abschnitte mit steinigem, schottrigem oder rutschigem Untergrund. Die Fahrbahnbreite kann auf 1-1,5m reduziert sein. Nur für geübte Mountainbiker, die die Fahr- und Bremstechnik auch auf steilen und schmalen Wegen mit komplexem Untergrund sicher beherrschen.

LAUT ÖNORM S4750

Schwierigkeitsgrade für MTB Trails und Shared Trails 

Tabelle 1 - Trassierungsgrenzwerte

 

Tabelle 10 - Schwierigkeitsklassen von Mountainbikestrecken