Die Schlösserstraße - Impression #1 | © Thermen- & Vulkanland, Harald Eisenberger

Die Schlösserstraße

Kapfenstein

Der Südosten Österreichs gehört aufgrund seiner gewachsenen historischen Entwicklung zu den burgen- und schlösserreichsten Regionen der Erde. Zum Schutz des Landes und zur Sicherung der Verkehrswege errichtet, wurden die steirischen und südburgenländischen Burgen bis ins 17. Jahrhundert in ihrer Wehrhaftigkeit ausgebaut.

Die Schlösserstraße der Steiermark

Im Südosten Österreichs laden Sie zahlreiche Schlösser und Burgen in die Region der Kulturen und Thermen ein. Die Schlösserstraße verbindet Burgen und Schlösser, welche lebendige Zeugen von großen Epochen sind. Entlang dieses "Hofzauns des Reiches" stoßen die germanischen, romanischen und slawischen Kulturkreise aufeinander und bildeten eine Kette von Schlössern und Burgen als "Bollwerk und Brücke zum Osten" - die Schlösserstraße. Die Steiermark sowie das südliche Burgenland waren über Jahrhunderte Austragungsort sich bekämpfender Völker und Kulturen. In den letzten Jahrzehnten wurden die Burgen und Schlösser einem neuen Zweck zugeführt - viele davon dienen nun als Hotel, Ausflugsziel, Museum, Hochzeits- und Seminarlocation oder verwöhnen Sie kulinarisch.


Eine Reise entlang des Hofzaunes des Reiches

Tauchen Sie ein in eine andere Welt und Zeit und spüren Sie das Leben und den Lebensstil, welcher seit Jahrhunderten gewachsen ist. Die Orte im Thermen- und Vulkanland Steiermark entlang der Burgen und Schlösser bieten Entspannung und Abwechslung für Geist und Körper. Die Schlösserstraße bringt Sie zu den Burgen und Schlössern Südostösterreichs rund um die Landeshauptstadt Graz. Die meisten davon liegen in der Steiermark, einige auch im Burgenland und in Slowenien. Das Angebot der Häuser ist sehr vielfältig. Einige beherbergen Ausstellungen und haben imposante Gärten, andere sind als ehemaliges Kloster oder Kirche bekannt oder beherbergen Sie in den großzügigen Zimmern und Suiten und glänzen mit speziellen kulinarischen Angeboten.

Tipp: In manchen der Burgen und Schlössern können Sie auch Hochzeiten oder Firmenfeiern veranstalten. Letztere können Sie gleich mit einem Seminar in derselben Location verbinden. Moderne Seminar- und Konferenzräume stehen zur Verfügung. Gerade für Kinder üben Burgen und Schlösser eine nahezu magische Anziehungskraft aus. Daher gibt es an einigen Standorten der Schlösserstraße auch eigene Führungen für Familien mit Kindern - Kunst, Kultur und Geschichte hautnah erleben, auch für die Kleinen.


Schlosshotels - Noble Herbergen

Wollten Sie schon immer einmal in einer mittelalterlichen Burg übernachten? Oder möchten Sie sich lieber wie ein Adeliger in einem luxuriösen Schloss fühlen? Auf Schloss Kapfenstein, Schloss Obermayerhofen und Schloss Welsdorf können Sie nicht nur heiraten oder feiern, sondern auch Ihren Urlaub verbringen. Genießen Sie Ruhe und Romantik in den liebevoll renovierten historischen Zimmern. Erleben Sie Kunst und Kultur für die gesamte Familie. Zahlreiche Angebote für einen Aufenthalt in einem Schlosshotel in Österreich erwarten Sie.

Übrigens: Was ist der Wert von Geschichte? Was ist Tradition? Baulich gepflegte Altsubstanz mit gewachsener Gastkultur? Wir sind der Überzeugung, dass der Reiz der Dinge oft in den Kontrasten steckt. Besuchen Sie die Persönlichkeiten hinter den geschichtsträchtigen Mauern und seien Sie nicht überrascht ob des jugendhaften Spirits, der Ihnen allerorts begegnen wird. So ist Konsul Mag. Andreas Bardeau auf Schloss Kornberg wohl der einzige Schlossherr, der höchstpersönlich durch die opulent ausgestatteten Salons seines Schlosses führt und so manch Bonmot aus der weitreichenden Familiengeschichte der Bardeaus für seine Gäste parat hat - ein Geschlecht, das seit 1871 in Besitz von Schloss Kornberg ist und das 1911 von Kaiser Franz Joseph in den österreichischen Grafenstand erhoben wurde. Zudem führt er in seine Privaträume und erzählt von den Herausforderungen, die er angesichts der  Nutzung des Schlosses zu bewältigen hat.


Schlossherr auf Zeit

Ritterburgen, Burgruinen, Herrenhäuser und Märchenschlösser. Der Stoff, aus dem wahre Urlaubsträume sind. Zahlreiche imposante Bauwerke reihen sich im Thermen- und Vulkanland Steiermark aneinander, für Familien, Ja-Sager, Kunstliebhaber und Naturfreunde. Romantisch, geheimnisvoll, historisch, abenteuerlich: Burgen und Schlösser besitzen seit jeher eine magische Anziehungskraft. Wir passieren Mauern und Tore, die schon vor hunderten von Jahren entstanden sind. Wir durchschreiten prachtvolle Gärten, tafeln in weitläufigen Gewölbesälen, schlummern zufrieden in stilvollen Gemächern und fühlen uns dabei wie Prinz und Prinzessin, Ritter und Burgfräulein, Schlossherr und Schlossdame. Das muss kein Traum sein: So manches Schloss beherbergt heutzutage gerne zahlende Gäste. Das Faszinierende daran: Bei jedem Besuch wird man Teil einer einzigartigen Geschichte.

Die imposanten Bauwerke der steirisch-burgenländischen Schlösserstraße nehmen ihre Besucher mit auf eine spannende Zeitreise: Beispielsweise das Schloss Obermayerhofen, Schloss Kornberg, die Riegersburg und Schloss Kapfenstein.

"Es gab hier immer schon eine hohe Dichte an Burgen und Schlösser", erzählt Andreas Bardeau. "Aus dieser ehemaligen Grenzsituation ist eine beliebte touristische Attraktion geworden." Viele dieser Häuser wurden vor dem Verfall gerettet - Gott sei Dank, ansonsten könnten wir die wechselvolle Geschichte des Grenzlandes heute nur mehr anhand zahlreicher Ruinen erleben. Der Dank gilt vor allem den Besitzern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, ihr Kulturgut auch weiteren Generationen zugänglich zu machen. Als Inhaber von Schloss Kornberg mit seinem wunderschönen Renaissancehof hat der Jurist und Agrarinvestor Bardeau ein bekanntes Ausstellungszentrum (Orient-Teppiche, Weihnachten, Ostern, Die kleine Welt der großen Schlösser, …) geschaffen. Außerdem gilt Schloss Kornberg als außergewöhnliches Hochzeitsschloss. Pro Jahr schwören sich hier rund 60 Paare die ewige Treue. Andreas Bardeau: "Jeder möchte sich ein Mal im Leben wie im Märchen fühlen. Gerade bei der Hochzeit." Mehr als unterhaltsam sind die Ritteressen beim Schlosswirt auf Kornberg. Eine klassisch kitschige Szenerie, aber sehr vielen gefällt es, denn bei Kerzenlicht und Fackelschein schmaust man Wachteln, Fasan und Wildente oder Stelzen, Selchrippeln mit Sauerkraut und Knödel. Eine Tafel wie im Mittelalter im Gewölbe des Rittersaals. Auf Wunsch auch mit Hofnarr und Gaukler.


Ja Sagen - Heiraten in Burgen und Schlössern

Die Sache mit dem Ja-Wort ist nicht nur auf Kornberg ein wichtiges Thema. Dafür empfiehlt sich auch das Schloss Obermayerhofen in Sebersdorf bei Bad Waltersdorf, ein wunderschönes Anwesen aus dem Jahr 1170. Wir sagen nur: Antiquitäten und Himmelbetten in den Zimmern, Whirlpool und Dampfbad im Spa für zwei, prickelnder Champagner, Picknick am Schlossteich, hausgemachtes Konfekt, Candle Light-Dinner. Und wenn das alles noch nichts hilft, dann wartet ein persönliches Monogramm aus Windlichtern im Gartenpavillon.

Umgeben ist das Schloss von einem 17 Hektar großen Park, mitten in der sanften Hügellandschaft des Ostens der Steiermark. Der Garten selbst ist ein wunderbares Stück heile Welt. Lieblingsplätze? Einfach überall. Die Besitzerfamilie Graf Kottulinsky kümmert sich persönlich um ihre Gäste. Und hin und wieder sieht man hinter der barocken Schlosskapelle während eines Besuches weiße Tauben aufsteigen - als Hinweis auf eine echte Traumhochzeit.


Wein? Fein!

45 Kilometer südlicher liegt Schloss Kapfenstein. Die Wehrburg aus dem 11. Jahrhundert thront auf einem erloschenen Vulkankegel und weist zwei ganz besondere kulinarische Attraktionen auf: Den Weinkeller und das Restaurant. Die Besitzerfamilie Winkler-Hermaden führt auch ein renommiertes Weingut, dessen Paradewein seit über 30 Jahren der Zweigelt "Olivin" ist, füllig, aber elegant, vermutlich der beste Rotwein der ganzen Steiermark. Gekeltert wird der edle Tropfen von Besitzer Georg Winkler-Hermaden und seinen beiden Söhnen: "Ich werde zwar immer wieder des Kellers verwiesen, aber ausgedient hat die ältere Generation noch lange nicht." Perfekt zu den eigenen Weinen aus dem Weinbaugebiet Vulkanland Steiermark DAC passt die raffiniert-kreative und superleichte Regionalküche von Martin Winkler-Hermaden. Der Küchenpatron macht Gusto auf Kapfensteiner Lamm, spricht aus Respekt vor der Natur von "Lebensprodukten" statt von Lebensmitteln und steht für eine gesunde und ehrliche Küche. Außerdem darf man auf Schloss Kapfenstein ruhig ein Glaserl mehr trinken: Im Schlosshotel stehen 15 Gästezimmer bereit.

Besonders in der Weststeiermark sind unverwechselbare Weine und Schlossanlagen untrennbar miteinander verbunden. Schloss Stainz, das Zentrum des Schilcherlandes, war einst im Besitz des steirischen Reformers Erzherzog Johann, der die Kultivierung der Blauen Wildbacherrebe in der Region forciert hat und damit den Siegeszug des typisch weststeirischen Schilcherweins eingeläutet hat, der bis heute im einstigen Versuchsweingarten am Fuße des Schlosses angebaut wird. Aber auch Schloss Piber hat sich zu einem weststeirischen Wahrzeichen entwickelt. Im einstigen kaiserlichen Militärgestüt des Schlosses werden seit nunmehr 100 Jahren die weltberühmten Lipizzaner gezüchtet und für ihren Einsatz in der Spanischen Hofreitschule in Wien vorbereitet.


Nomen est omen: Das Burgenland

Die Schlösserstraße führt mitunter auch in den Osten Österreichs, ins Burgenland, wo sich die Schlösser im Grenzland zu Ungarn befinden. Die burgenländischen Prachtbauten sind symbolische Bauwerke für die bewegte, oft blutige gemeinsame Geschichte Österreichs und Ungarns. Die meisten von ihnen waren im Besitz der legendären Familie Batthyány, die zu den bedeutendsten Geschlechtern in Österreich-Ungarn gehörten. Heute sind die südburgenländischen Schlösser und Burgen vor allem aber eines: kulturelle Schaubühnen, die es zu pflegen gilt, und die sich der Zukunft verschrieben haben: Burg Güssing, Burg Lockenhaus und von Schloss Tabor, das längst zu den bedeutendsten Operbühnen Österreichs gehört bis hin zur Friedensburg Schlaining, wo man sich ganz der Friedensforschung verschrieben hat - unter dem Motto Alfred Nobels "Wenn Du den Frieden willst, musst du den Frieden vorbereiten."


Idyllische Grenzstadt

Am südlichsten Zipfel der Schlösserstraße, unmittelbar an der slowenischen und nahe der ungarischen Grenze liegt Bad Radkersburg, ein idyllisches Städtchen, geprägt von einer einzigartigen Denkmalpflege. Da wären einmal Rathausturm und Basilika aus gotischer Zeit, das Palais Herberstorff oder das Regionalmuseum (Museum im alten Zeughaus) in einem der schönsten Arkaden-Gebäude der Stadt. Dazu romantische Gässchen, sonnendurchflutete Höfe, die historische Altstadt - und zwischendurch immer wieder Palmen. Fast kein Wunder, bei rund 2.000 Sonnenstunden im Jahr - man fühlt hier mehr als nur einen Hauch mediterranen Lebensgefühls.

Noch heute prägt die Befestigung das Erscheinungsbild der Kleinstadt. Sie weist eine Besonderheit auf, die sie von allen anderen Schlössern der Steiermark unterscheidet: Sie liegt in Slowenien. Wieso wir sie hier trotzdem aufführen? Vielleicht aus Sentimentalität, war sie doch jahrhundertelang die Schutzburg von Radkersburg. Seit 1919, als die Steiermark zwischen Österreich und Slowenien aufgeteilt wurde, beschützt sie Gornja Radgona, vormals Oberradkersburg. Heute sind die Grenzen wieder offen, und ein schneller Abstecher ins Nachbarland lohnt sich immer...


Die Burgen- & Schlösserstraße Europas

Im Südosten Österreichs befindet sich eine der Burgen- und Schlösserreichsten Gegenden Europas. Zum Schutz des Landes und zur Sicherung der Verkehrswege errichtet, wurden die südsteirischen und südburgenländischen Burgen bis ins 17. Jahrhundert in ihrer Wehrhaftigkeit ausgebaut. Die Schlösserstraße verbindet all diese Bauwerke, die mannigfaltige Geschichten erzählen – von großen Epochen der Vergangenheit, von der Verbindung zwischen Tradition und Moderne, von der einzigartigen Kultur der Landstriche, über denen sie thronen. Auf einer Fahrtstrecke von über 200 Kilometern kann man diesen Geschichten nachspüren, mehr zum Leben und Wirken der heutigen Schlossherren erfahren und hinter die Kulissen der imposanten historischen Bauten - von der Burg Güssing im Südburgenland über die Riegersburg im Thermen- und Vulkanland Steiermark bis hin zum weststeirischen Schloss Stainz im Herzen des Schilcherlandes und bis in den Norden des Wechsellandes zur Festenburg - blicken.

Der Verein "Schlösserstraße" hat sich zum Ziel gesetzt, die gewachsene historische Bedeutung der Bauten ins öffentliche Bewusstsein zu rücken, und sie vor allem auch für die regionale Zukunftsentwicklung touristisch wirksam in Szene zu setzen. Ziel ist es, die Aufnahme der Schlösserstraße ins UNSECO-Weltkulturerbe zu erreichen.


Kontakt

Die Schlösserstraße Verband für regionale Entwicklung
Andreas Bardeau
Kapfenstein 105
8353 Kapfenstein
Mobil +43 6645124224

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