Wusstest du, dass…? 6 kuriose Fakten rund um den Steiermark-Frühling

  • 5 Minuten Lesezeit
  • Frühling
Bereits zum 25. Mal findet der Steiermark-Frühling heuer statt. Grund genug, einen kleinen Blick in die Vergangenheit zu wagen. Dabei haben wir jede Menge Anekdoten, Kuriositäten und den ein oder anderen Ausblick für dieses Jahr gefunden. Lasst euch überraschen!

Wenn sich vom 4. bis 7. April am Wiener Rathausplatz wieder alles um die Steiermark dreht, dann hat das einen guten Grund. Kulinarik, Musik, Brauchtum und die Herzlichkeit der Steirerinnen und Steirer haben den Steiermark-Frühling in den letzten Jahren zu einem fixen Bestandteil der Wiener Veranstaltungskalender gemacht. Hinter den Kulissen ging es oft turbulent zu - hier ein kleiner Einblick: 

1. Schneechaos beim Debüt

Der erste Steiermark-Frühling fand im Jahr 1996 am Heldenplatz statt. Überrascht wurde man dabei von einem unerwarteten Gast – 15 cm Neuschnee. Trotz der Wetterkapriolen ließen sich die Besucherinnen und Besucher nicht abschrecken und begannen kurzerhand gemeinsam Schnee zu schaufeln. Immerhin 15.000 Menschen waren damals mit dabei. 

Vom Heldenplatz übersiedelte man später in den Prater, wo in einem großen Festzelt nicht nur Urlaubsideen ausgetauscht wurden, sondern man auch an einer Urlaubsbörse teilnehmen konnte. 2002 hat das Fest sein Zuhause schließlich am Wiener Rathausplatz gefunden. Und seitdem hat man sich ordentlich vergrößert: Der Steiermark-Frühling ist zu einem kleinen Dorf geworden, dass auch für schlechtes Wetter bestens gerüstet ist 😉 

2. Stars und Sternchen

Pro Fest gibt es offiziell 45 Stunden Programm, das heißt in 24 Jahren wurden insgesamt 1.080 Stunden Musik, Brauchtum und Urlaubsinformation an 96 Fest-Tagen geboten. Im Laufe der Jahre ergibt das eine beeindruckende Liste von Künstlerinnen und Künstlern: darunter Andreas Gabalier, DJ Ötzi und sogar die Kabarettisten Clemens Spörk und Gerald Fleischhacker waren mit dabei. Aber auch Richard Lugner, Starkoch Johann Lafer und viele mehr gehören zu den Steiermark-Fans, die man immer wieder antreffen kann.

2024 gibt es ebenfalls wieder ein buntes Programm: Von Alle Achtung über Julian Grabmayer bis hin zu den Pagger Buam ist für beste Unterhaltung gesorgt.

3. Rekorde und Kuriositäten

Vom Braten einer 10.000-Eier-Eierspeise über einen 12 Meter langen Apfelstrudel bis hin zum Bau einer Apfelpyramide – der Steiermark-Frühling bricht gerne Rekorde. Die „Nacht der Ballone“ blieb jedoch ein einmaliges Ereignis – nachdem die Genehmigung vergessen wurde und das Aufblasen der Ballon ziemlich turbulent vonstattenging, gab es das kein zweites Mal😉  

4. Buchtel-Index

Beeindruckend sind auch die Zahlen. 2024 werden beim Steiermark-Frühling: 

  • 8.000 m Stromleitung verlegt
  • 25.000 Stk. Steiermark Weingläser in Umlauf gebracht
  • 150 m³ Hackschnitzel und Rindenmulch ausgelegt

Langjährige Fans des Steiermark-Frühlings können sich auch noch an den sogenannten „Buchtel-Index“ erinnern. Dieser galt unter den Ausstellerinnen und Ausstellern jahrelang als Zufriedenheitsindikator. Auf jede Buchtel kamen zehn zufriedene Gäste.

5. Kleine und große Hoppalas

Bei einer so großen Veranstaltung passieren natürlich auch immer wieder einmal Missgeschicke. Gestört durch die Musikkapellen ging vor einigen Jahren etwa das Pferd einer Fiaker-Kutsche durch - während die Fiakerin im Café Landtmann saß. Das Ergebnis ein beschädigtes Auto. Der Gerichtsakt konnte damals zugunsten der Veranstalter geschlossen werden, da ein Fiakerpferd nicht alleingelassen werden darf. Ebenfalls unterhaltsam: Erst im letzten Jahr war der Rathausplatz komplett abgebaut worden – bis auf einen unübersehbaren, 4 Meter hohen Klapotetz, der einsam und verlassen auf Abholung wartete. Der Hintransport war organisiert, der Abtransport vergessen worden.

6. Brauchtum & Wahrzeichen

Vom Maibaum-Aufstellen bis zum Brunnenbauen, vom Palmbuschen-Binden und Ratscheneinzug bis zum Knappentanz – Brauchtum erfreut sich beim Steiermark-Frühling immer großer Beliebtheit. Fixstarter waren jahrelange der Miniaturkirchturm aus Anger und ein Hochschwabfelsen mit Gams, mittlerweile lenkt der knapp 5 m hohe Uhrturm über dem Graz-Stand die Blicke auf sich. Und auch heuer kann man wieder dem ein oder anderen Handwerker über die Schulter blicken.