Kunsthaus Graz | © Universalmuseum Joanneum | Eduardo Martinez Kunsthaus Graz | © Universalmuseum Joanneum | Eduardo Martinez

5 Fakten, die wenige über das Kunsthaus Graz wissen

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  • Winter
Nilpferdbaby oder Friendly Alien? So viele Namen wie das Kunsthaus trägt, so viele spannende Geschichten erzählt es auch: Neben den wechselnden Ausstellungen zur zeitgenössischen Kunst, ist das Kunsthaus auch selbst in seiner Architektur erstaunlich. Deshalb haben wir uns die „blaue Blase“ einmal näher angesehen...

1. Fakt: Das Kunsthaus Graz hat eine echte Muse.

Wie sie heißt? Wir stellen vor: "Polyhymnia". Klingt schön, ist sie auch. Im Zug der Restaurierung des bestehenden Gebäudes und damit beim Erbau des Kunsthauses fand man eine aus Gusseisen gefertige weibliche Figur. Lange war diese Figur zwischen den Mauern verschwunden – mit der Restaurierung wurde diese Muse, die übrigens Hüterin der Künste ist, wieder ans Licht gebracht. 

2. Fakt: Das Kunsthaus Graz hat eine Stimme.

Echt jetzt? Ja, aber klar, die Stimme ertönt sogar 10 Minuten vor jeder vollen Stunde. Wer in der „Needle“ (oberster Raum) des Gebäudes die Aussicht auf die Altstadt der UNESCO City of Design Graz genießt, muss nur genau hinhören. Der Künstler Max Neuhaus hat der blauen Blase nämlich einen eigenen Klang verliehen, der anschwillt und dann wieder plötzlich abbricht.

3. Fakt: Das Kunsthaus Graz ist ganz individuell.

Gleich 1068 spezielle Acrylglasplatten bedecken das Gebilde außen – alle extra geformt. Rund 185 individuell dreidimensional verformte Platten zieren den Innenraum, gehalten werden diese durch ca. 1500 gelenkig gelagerte Haltepunkte. Insgesamt 11.100 m2 Nutzfläche machen das Kunsthaus in der Kulturhauptstadt Graz zum idealen Ort für Kunstgenuss.

4. Fakt: Das Kunsthaus beherbergt ein Haus in sich.

Nämlich das denkmalgeschützte Eiserne Haus. In den Obergeschossen verbinden Brücken den Neubau mit dem „Eisernen Haus“, dessen Gusseisenkonstruktion – die älteste Konstruktion Mitteleuropas – im Zuge des Baus des Kunsthauses renoviert wurde.

5. Fakt: Das Kunsthaus Graz ist nach unten hin ähnlich groß wie nach oben.

Kennen Sie den Kunsthaus-Keller? Bei Architekturführungen durch das Kunsthaus Graz lernt man so einige Räume kennen, bei ausgewählten Touren auch den Keller. Was nur wenige wissen: Unter dem Kunsthaus gibt es drei Untergeschosse, diese sind allerdings nicht so hoch wie die oberen Spaces. Dennoch: Bei der Architekturführung darf man in sonst versperrte Räume blicken. Spannende Touren garantiert. 

...und: Was gibt es noch zu sehen? 

Tipp für Rund-um-Genießer: Kunst und Kulinarik treffen sich in Graz wahrlich gerne. Das gilt auch fürs Grazer Kunsthaus - denn im angeschlossenen Kunsthauscafé lässt es sich gemütlich nach dem Ausstellungsbesuch pausieren und gustieren. 

*Bildquellen: Siehe Postings / Universalmuseum Joanneum