Wir starten auf dieser Etappe der Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" bei der Keinprechthütte (Tel. +43 664 4330346) zunächst mit einem kurzen Abstieg. Nach wenigen hundert Metern biegt der Weg Richtung Süden ab und es erwartet uns ein etwa 3 km langer, stetiger Aufstieg zur Trockenbrotscharte. Dieser Anstieg erfolgt in einem weiten Bogen oberhalb des Neualmkars. Der Weg führt hier entlang der Zirbenböden am Fuße des Pietrach und durch das Gamsfeld gelangen wir zur Trockenbrotscharte auf 2.237 m Seehöhe. Von hier genießen wir den Blick über das von steilen Hängen und Gipfeln eingerahmte Kar mit der Landawirseehütte (Tel. +43 676 7785375), die unsere nächste Station ist. Im Sommer, wenn kein Schnee mehr liegt, gelangt man linker Hand über einen schmalen Höhenweg unterhalb der Trockenbrotscharte fast eben hinüber zur Gollingscharte. Wir aber nehmen den Abstieg zur Landawirseehütte, wo wir eine wohlverdiente Rast einlegen. Im Südwesten oberhalb der Hütte liegen der Untere und Obere Landawirsee, die auch über einen markirten Weg an das Wanderwegenetz angeschlossen sind.
Wir bleiben aber unserer Route treu und steigen nach einem kurzen Bergabstück über recht steile Serpentinen zur Gollingscharte auf. Kurz vor der Gollingscharte liegt oft bis weit in den Sommer hinein ein Restschneefeld. Ähnlich steil geht es auf der anderen Seite wieder hinunter in den Gollingwinkel, einem beeindruckenden natürlichen Amphietheater am Fuße der mächtigen Nordwand des Hochgolling. Hier gelangen wir auch zur verfallenen Oberen Steinwenderalm, die 1817 Erzherzog Johann und seinen Begleitern als Basislager zur Besteigung des Hochgolling diente. Ab hier sind es nur mehr einige hundert Meter bis zur Gollinghütte (Tel. +43 676 5336288), unserem heutigen Etappenziel. Tipp: nachdem wir uns mitten im hochalpinen Gelände bewegen holen wir uns beim Hüttenwirt die Wettervorschau für die nächste Etappe zur Preintalerhütte ein.