Die Italiener lieben ja den Genuss, wir Steirer auch. Sehen Sie hier Parallelen?
Ja schon, einfach generell. Die Leidenschaft zur Kulinarik. Die Italiener sind hier schon ganz extrem. Also Pasta machen, da habe ich vor kurzem erst einen Crash-Kurs bekommen. Da haben wir Österreicher Bedarf. Sowohl Italiener als auch Steirer können sehr gut genießen. Das bedeutet für uns Lebensqualität.
Wenn Sie die Wahl haben zwischen Apfelstrudel und Tiramisu, zwischen Olivenöl und Kernöl und zwischen Steirerkas und Parmesan. Was nehmen Sie?
Schwierig, das tut vielleicht jetzt weh, aber bei ersterem wähle ich das Tiramisu. Dann natürlich unser Kernöl. Steirerkas habe ich schon lange keinen gehabt, hier hält sich bei mir die Waage.
Für welche Mannschaft drücken Sie eigentlich in Graz die Daumen?
Für den SK Sturm Graz.
Wohin zieht es Sie eher. In den Petersdom oder in die Ernst-Fuchs-Kirche in Thal?
Der Vergleich ist etwas schwierig. Der Petersdom in Rom ist schon ein Wahnsinn. Ich habe natürlich auch bei der Kirche in Thal schöne Erinnerungen, aber der Petersdom ist einfach so imposant.
Wenn Sie Ihren Mitspielerinnen von der Steiermark erzählen. Womit wird Heimatgefühl erweckt?
Ich glaube, ich spreche über die Leute, unsere Mentalität. Ich denke, wir sind so ein bisserl zwischen Deutschland und Italien, nicht nur geografisch. Vielleicht nicht immer so offen wie die Italiener, aber auch nicht so verschlossen wie die Deutschen. Wir sind zwar leidenschaftlich, aber nicht ganz so emotional wie die Italiener. Wir haben einen guten Schmäh und sind extrem herzlich.
Was ist für Sie eine typisch österreichische Speise?
Wenn die Frage kommt, ob ich was typisch österreichisches machen kann, dann läuft es meistens auf den Kaiserschmarrn hinaus.
Rom, München oder Graz. Wo soll das künftig am besten sein?
Eindeutig Graz.