Brauchtum in der Steiermark

Brauchtum und Volkskultur zeigen sich im Grünen Herz Österreichs in vielen Facetten: von den Glöcklerläufen zum Jahresbeginn über Dreikönig und Fasching bis hin zu den Erntedankfesten im Herbst und der Adventzeit.

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Das Brauchtum markiert wichtige Zeitpunkte im Jahreskreislauf der steirischen Regionen. Hier eine bunte Auswahl:

JÄNNER

DREIKÖNIG (Epiphanie – Fest der Erscheinung des Herrn): Die DREIKÖNIGSNACHT (5. auf 6. Jänner) ist die letzte der vier Raunächte. Im Ennstal kommen an diesem Tag die „Perchtln” und überprüfen, ob der Haushalt sauber geführt wird.

Ennstal: GLÖCKLERLAUF (Glöckler tragen auf den Schultern große von innen beleuchtete Kappen, z.T. mit Darstellungen biblischer Szenen). Der Brauch stammt aus dem ausklingenden 19. Jh. und kam aus dem oberösterreichischen Salzkammergut in die Steiermark.

 

FEBRUAR/MÄRZ

FASCHINGSSONNTAG BIS FASCHINGSDIENSTAG

Maskenumzüge im gesamten Land.

Viele Zuschauer erleben alljährlich den AUSSEER-FASCHING:

Am Sonntagabend werden in den Gaststätten „Faschingsbriefe” in gereimter Form verlesen oder gesungen. Vorkommnisse im Ort und „Schandtaten” einzelner Personen kommen dabei zur Sprache und sorgen für Erheiterung. Am Montag sind die „Trommelweiber” unterwegs; der Faschingdienstag gehört den „Flinserln”. In ihren mit Stoffapplikationen und Silberflitter bestickten Gewändern, oft Familienerbstücke, ziehen sie von einer Streichmusik angeführt durch den Ort.

Die „Zacherln” bahnen mit ihren Stöcken, an denen Schweinsblasen befestigt sind, dem Zug einen Weg durch die Zuschauermengen. Aus ihrem Nusssack werfen die Flinserl den Kindern Nüsse zu.

Der Faschingsdienstag ist die eigentliche Fastnacht. Bekannt ist auch das MURAUER FASCHINGRENNEN. Maskierte Typen wie z.B. der Wegauskehrer, Heanagreifer, Schmied, Bär, Schellfasching, Glockfasching etc. bewegen sich im Dauerlauf von Haus zu Haus. Jedem Hausbesitzer wird das „Fasching-Ross" – dargestellt durch eine Maskengruppe – verkauft.

Der ASCHERMITTWOCH steht am Beginn der 40-tägigen Fastenzeit (eigentlich 46 Tage, an den Sonntagen muss aber nicht gefastet werden). In der Kirche zeichnet der Priester den Gläubigen das Aschenkreuz als Zeichen der Vergänglichkeit auf die Stirn (Asche aus verbrannten gesegneten Palmzweigen des Vorjahres).

 

Weiteres zum gelebten Brauchtum im Jahrlauf finden Sie gerne im Download-pdf.

Bilder sagen mehr als tausend Worte

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