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Ausgehend vom Hartberger Stadtpark ist dies eine ca. 3,7 km lange, markierte Runde um das Naturschutzgebiet Hartberger Gmoos. Es lassen sich auch familienfreundliche Runden drehen, auch für Kinderwagen geeignet.
Lage & Geschichte
In einer flachen Senke, auf einer Seehöhe von 319 bis 328 Metern, grenzt es unmittelbar an das bebaute Stadtgebiet der Bezirkshauptstadt Hartberg. Das Flachmoor entwickelte sich durch Verlandung des „Edelsees“, dessen Reste noch an den tiefsten Stellen zu finden sind. Die mittlere Seehöhe beträgt 324 m.
Typische Tiere des Hartberger Gmooses sind Grasmücken, Wasserrallen, Weißstörche, Insekten wie Schmetterlinge und Libellen, Frösche und Unken. Strukturiert wird das Gebiet durch Reihen und Gruppen von Erlen und Weiden (Alnus glutinosa, A. incana, Salix cinerea, S. fragilis). Am Safenbach finden sich Reste einer Hartholzau mit Eichen, Ulmen und Eschen (Quercus robur, Ulmus laevis, Fraxinus excellsior).
Das rund 65 ha umfassende Gebiet ist seit 1992 ein Naturschutzgebiet und wurde 2005 zum Europaschutzgebiet erklärt.
Europaschutzgebiet, Flachmoor - letztes großes Feuchtgebiet der Oststeiermark
Aufgrund ökologischer Besonderheiten wurde das Hartberger Gmoos mit Inkrafttreten vom 11. Juni 2005 zum Europaschutzgebiet erklärt. Rund um das Gmoos führt ein ca. 3,5 Kilomter langer Rundweg, der leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigt werden kann. Um diesen wertvollen Lebensraum des Europaschutzgebietes den Bewohnern, Besuchern sowie Schülern der Region (Hartberg ist Schulstadt mit über 2000 Schülern) näher zu bringen, ihn aber selbst nicht zu stören, werden im Randbereich erlebbare Naturlandschaftsszenarien nachgebaut (Teich – Tümpel – Hecken – Schilfflächen – Wiesen – Einzelbäume – Erlebnisbereiche – Lebensräume). Ziel des Projektes ist die Anlage eines naturnah gestalteten Erholungsgebietes im Übergangsbereich der südlichen Siedlungsgrenze Hartbergs und des Naturschutzgebietes Hartberger Gmoos. Die Darstellung der naturräumlichen Vielfalt auf relativ kleinem Raum und die Vernetzung der verschiedenen „Biotope” für die interessierte Bevölkerung ist eines der Hauptziele. Damit soll das Verständnis der Menschen für ökologische Zusammenhänge in der Natur geweckt werden. Die Anlage ist mit Ruhe- und Erlebnisbereichen (Ruhezonen, „Spielbereiche für Kinder und Erwachsene”, „Naturfi tnessparcours”, Naturbeobachtungsbereiche) sowie mit Freibereichen mit Veranstaltungsmöglichkeiten ausgestattet. Die Schulen und Kindergärten können hier Unterrichtsstunden abhalten, es werden auf Wunsch Führungen angeboten bzw. kann das Areal auch zur Erholung genutzt werden. Ziel ist es, eine Bewusstseinsbildung für die natürlichen Ressourcen der Region zu erzielen, wo über das Natura 2000 – Gebiet Hartberger Gmoos informiert, aber auch auf die Ökologie und Geologie der Region hingewiesen wird. Eine weitere Verknüpfung mit regionalen Wander- und Radwegen und eine direkte Anbindung an die Freizeiteinrichtungen südlich von Hartberg bewirkt auch eine nachhaltige Entwicklung zum zentralen Naturerlebnisbereich mit Naturinformation und stellt somit ein ergänzendes Angebot zu den bereits bestehenden Ressourcen der Region dar.