Riegersburg im Weinglas | © STG | R. Lamm Riegersburg im Weinglas | © STG | R. Lamm

So vielseitig ist das Thermen- & Vulkanland Steiermark

  • 6 Minuten Lesezeit
  • Sommer, Weinland Steiermark Radtour, Wanderroute Vom Gletscher zum Wein
Das Thermen- & Vulkanland Steiermark steht als älteste Thermenregion Österreichs für einzigartiges und kostbares Thermalwasser. Die kulinarische Vielfalt sowie das Aktivprogramm runden einen Urlaub in der Region optimal ab.

Ach du heiliges Wasser...

Wer sich für einen Urlaub im Thermen- & Vulkanland entscheidet, hat die Qual der Wahl, denn hier sprudelt es nur so vor warmen Wasser und Thermenorten. Aufgrund der unterschiedlichen Mineralisierung der einzelnen Thermalwässer unterscheiden sich die sechs Thermen, die allesamt in der Nähe von Graz liegen, voneinander und jede Therme ist Spezialist in einem anderen Wohlfühl-Bereich.

Ruhesuchende kommen beispielsweise in der Therme der Ruhe Bad Gleichenberg, im Rogner Bad Blumau, der Heiltherme Bad Waltersdorf oder dem Schaffelbad des Thermenresorts Loipersdorf voll auf ihre Kosten. Aktiven sei das 50-Meter Sportbecken in der Parktherme Bad Radkersburg empfohlen. Familien mit Kindern lieben den "Blauen Blitz", die breite Rutsche, die auch mit Doppelreifen benutzt werden kann, der H2O-Kindertherme in Bad Waltersdorf oder auch den Babybeach mit echtem Sand im Thermenresort Loipersdorf.

Die heilende und wohltuende Wirkung des Thermalwassers kommt nicht von ungefähr. Schon die alten Römer waren sich der Wirkung des Thermalwassers bewusst. Damals wie heute entspannt es sich einfach leichter in einer heißen Quelle. Heute weiß man das jedoch auch aus wissenschaftlicher Sicht.

Immer der Nase nach...

Neben den wohlig-warmen, heilkräftigen Quellen rücken auch die regionalen Schätze immer mehr ins Blickfeld. Wein, Apfel, Holunder und Kürbis verwöhnen den Gaumen in Restaurants, Haubenlokalen und Buschenschänken. Und verpackt in wohltuende Massagen und Kosmetikanwendungen streicheln sie auch den Körper. Die Kombination von sanfter Bewegung, Genuss und Wohlfühlen erleben, geht im Thermen- & Vulkanland Steiermark am Rad oder zu Fuß.

Genussradfahrer kommen mit 3.000 „Radkilometern“ von leicht bis knackig bei einem der 14 Themenradwegen voll und ganz auf ihre Kosten. Ein weiteres Zuckerl ist die Weinland Steiermark Radtour, denn sie führt nicht nur durchs Thermen- & Vulkanland Steiermark, sondern auch durch die Südsteiermark, das Schilcherland, die Oststeiermark und Graz. Entlang der acht Etappen gibt es viele Labe- und Verkostungsstationen, die sich anbieten. Und anschließend fällt man vor Ort gleich in das Bett einer nahen Unterkunft. 

Zu Fuß genießt man die Region am besten entlang einer der Etappen der Wanderroute Vom Gletscher zum Wein. Zum Beispiel bei einer Wanderung am "Weinweg der Sinne" bei St. Anna am Aigen. Der Weinweg ist ein Rundwanderweg und führt vom Sankt Anna'rer Höhenrücken ins Pleschbachtal, über den Südhang des Stradnerkogels bis zum Rücken des Gießelsdorfberges. Zurück geht es über das obere Steintal, über den Dammberg ins Pleschbachtal, auf den Sankt Anna'rer Höhenrücken. Entlang der knapp 14 Kilometer gibt es eine Vielzahl an Stationen, die man gesehen und erlebt haben muss.

 
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Verkosten was das Zeug hält...

Was darf bei einem Urlaub in der Steiermark nicht fehlen? Richtig, der Genuss der wunderschönen und bunten Produktvielfalt. Achtung: Im Thermen- & Vulkanland Steiermark gibt es besonders viele Stopps, die sich lohnen. Also Appetit mitbringen und los geht’s mit unseren Tipps:

  • Der süßeste Meister: Josef Zotter. Wer die Welt des Chocolatiers noch nicht kennt, der sollte die Zotter-Erlebniswelt schnell auf die Agenda für den nächsten Steiermark-Urlaub schreiben. Wer schon öfter vor Ort war weiß, dass es sich immer wieder lohnt, denn der Chocolatier lässt sich stets etwas Neues einfallen. Und so wächst und gedeiht nicht nur die Schokoladensammlung, sondern auch die Erlebniswelt.
     
  • Alles Essig! – im Gegenteil bei Alois Gölles. Nicht nur guten Essig gibt es hier, sondern den Feinsten und das ist noch nicht genug. Neben ausgezeichneten „Salatveredlern“ gibt es in der Manufaktur Gölles noch edle Brände und seit einigen Jahren auch einen eigenen Gin. Und was wäre ein Betrieb in der Steiermark, wenn es nicht auch eine Erlebnistour gäbe? Also nichts wie Gin. ;-)
     
  • Glückliche Sonnenschweine besuchen - Labonca Biohof. Hier grunzt den Besuchern das Sonnenschwein zur Begrüßung entgegen. Auf 300.000 m² Bio-Freiland fehlt es den entzückenden Vierbeinern nämlich an nichts. Die hofeigene Weideschlachtung und Bio-Fleischerei machen Labonca so einzigartig. Entlang des Labonca Rundweges erkundigt man das Gelände eigenständig und kommt vorbei an schönen Schauplätzen, wie dem historischen Wasserschloss Burgau oder dem Kinderspielplatz zur Wahlfahrtskirche Maria Gnadenbrunn. Anschließend kann man ein Picknick im Grünen machen und sich im Verkaufslokal austoben. 
     
  • Der Novinophobie* entgegenwirken kann man im Thermen- & Vulkanland Steiermark am besten in Klöch. Die vulkanischen Basaltböden rund um die Gemeinde sind ein bedeutendes Anbaugebiet für Wein. Traminer und Gewürztraminer sind geprägt vom besonderen Klima und von den nährstoffreichen Vulkanböden. Die Reben entwickeln in Klöch ihren besonderen Saft und Duft – eine wichtige Bedingung für diese vollmundigen Weine mit ihrem reintönigen und reichen Edelrosenbukett. Mittlerweile sind 18 Winzer aus der Region Klöch für die Blüte der Marke "Klöcher Traminer – der Wein mit dem Duft der Rose" verantwortlich. Wohin es zur Verkostung geht? Wir konnten uns einfach nicht entscheiden.

*die Angst, dass der Wein ausgeht.