Weinlandschaft rund um Klöch, Südoststeiermark | © STG | Tom Lamm Weinlandschaft rund um Klöch, Südoststeiermark | © STG | Tom Lamm

So gemütlich machen wir es uns zuhause

  • 7 Minuten Lesezeit
  • Herbst, Essen & Trinken
Wenn es draußen kühler wird, zieht man sich gerne in die warme Stube zurück. Eingekuschelt in die Lieblingsdecke, dazu ein fruchtiger Tee... Und da man aufgrund der aktuellen Lage zuhause bleiben sollte, finden manche von uns vielleicht Zeit für kreative Werke. Deshalb haben wir originelle Tipps zum Selbermachen gesammelt:

Glasklare Sache: Köstlich! Auftischen

Wer sagt, dass man sich das Abendmenü nicht für sich allein oder zu zweit richtig schön machen sollte? Ja, eigentlich würden wir lieber die Familie einladen. Aber da dies derzeit nicht möglich ist, können wir ja schon einmal ausprobieren, wie wir das erste gemeinsame Essen festlich gestalten können. Die Lieblingstischdecke aus dem Kasten räumen, besonderes Geschirr aufdecken, warmes Licht, natürliche Dekorationen - und schon macht das eine ganz neue Stimmung… Motto: Machen wir es uns zuhause gemütlich.

Tipp: Und das Menü? Das muss man gar nicht selbst kochen, denn die steirischen Betriebe haben sich Einiges einfallen lassen. Köstlichkeiten zum Abholen bieten zahlreiche Wirtshäuser: Vom Backhendl bis zum Käferbohnensalat.

Mhm, wie das riecht! Ein fabelhaftes Rezept zum Nachkochen:

Ab an den Herd heißt es hier – und dabei geht’s rund. Maroni-Rund :) Nämlich mit der Maroni-Suppe mit Lebkuchengewürz von Stefan Eder vom Hotel Der WILDe Eder. Ein Genuss!

Schon gewusst?

Nicht nur steirische Lebensmittel lassen sich gut auftischen, auch so manche regionale Produkte rund um Geschirr, Gläser und Dekorationen machen aus der Wohnung einen Wohlfühlort. Vintage-Geschirr entdecken kann man etwa online bei Omas Teekanne, edle Gläser für Weingenießer liefert Cristallo aus Gamlitz und das Mürztal bietet Glaskunst für daheim. Traditionelle Keramik gestaltet hingegen Farmer-Rabensteiner.

Reif für den Pinsel: Bastelwerkstatt für Groß und Klein

Wo es einige von uns zuhause ruhig haben, geht es bei anderen hingegen recht wirbelig zu: Gar nicht so einfach, die Kleinsten unter uns immer zu beschäftigen. Wie wäre es mit einer Bastelstunde?

Die Tipps kommen direkt von den „Familienexperten“, den Betrieben rund um den FamilienUrlaub Steiermark. Egal ob man gedanklich noch am Spätsommer festhängt und gemeinsam ein paar Kräuterkissen mit getrocknetem Lavendel bemalt oder ob man schon am Herbstdrachen baut, die Zutaten bleiben gleich: Hinaus zum Spaziergang, Naturmaterialien sammeln, Frischluft schnappen! Und zuhause dann die Bastelwerkstatt starten… Wer schon vom Schnee vorausträumt, der kann ja den ersten Schneemann erschaffen – mit Papier vorerst :) 

Schon gewusst?

Beim Traditionsbetrieb Pirker gibt’s ein Zuckerknusperhäuschen zum Selberbauen. Keks-Rezepte für die ersten Backversuche im Advent sind unter den Rezepten gesammelt zu finden. Typisch steirisch sind übrigens die Kürbiskernkipferl. 

Immer der Wolle nach: Adventkalender stricken

Wir kennen und lieben sie: Die Adventkalender, die uns das Warten auf Weihnachten versüßen. Wir haben uns aus vielen Ideen eine stimmungsvolle Handarbeit einmal näher angesehen:

24 kleine, feine, selbstgestrickte Socken – na, da kann man schon früh beginnen :) Umso schöner und eindrucksvoller ist das Resultat. Man nehme: Wolle, Geduld, etwas Können und viele Freude am Stricken. Und fertig ist er: Der Socken-Adventkalender. Und was ist drin: Vielleicht eine Honigprobe aus dem Bauernladen oder ein kleines Bio-Mandelöl von Fandler? Tja, Neugierige müssen da wohl noch bis Dezember warten :) Und das Plus: Nachhaltig ist dieser Adventkalender auch im nächsten Jahr wieder zu befüllen.

Für Schnelle: Wer doch lieber einen Adventkalender einkauft, hat auch hier zahlreiche Möglichkeiten. Beispielsweise: Der Zotter-Adventkalender gefüllt mit Milchschokolade, fruchtig-bunten Tafeln mit Erdbeere, Himbeer- Kokos und Banane und vielem mehr. Ebenso köstlich: Der Adventkalender vom Zuckerbäcker Fitz aus Feldbach, gefüllt mit handgefertigten Pralinen.

Schon gewusst?

Früher waren die winterlichen Wochen auf den Bauerhöfen bereits geprägt von handwerklichen Tätigkeiten. Insbesondere in der Vorweihnachtszeit war auch das Stricken (sowie das Spinnen und Weben) eine typische Winterarbeit. Nicht vergessen: Eine gemütliche Pause einlegen :) 

Grüne Glanzstücke: Adventkranz selbst binden

Keine Zeit! Oder doch? Selbst einen Adventkranz zu binden, ist gar nicht so einfach. Leichter von der Hand geht das Binden allerdings mit wunderschönen Details und naturbelassenen Materialien.

Beim VomHügel im Thermen- und Vulkanland Steiermark gibt’s ein „Adventkranz Set“ zum Onlinebestellen. In der Oststeiermark bietet die kleine Bastelstube online eine moderne Adventkranz-Art. Und im Murau-Murtal dreht sich alles um die Zirbe, beim Pflanzenhof Frewein etwa erhält man online einen Kranz mit Zirbenreisig. Übung macht den Meister :)

Schon gewusst?

Der Adventkranz hat in der Steiermark Tradition, obwohl dieser eigentlich ein noch junger Brauch ist. Ab der Mitte des 20. Jahrhunderts kam der Brauch nämlich erst aus Deutschland zu uns – damals noch mit 24 Kerzen ausgestattet. Heute stehen die 4 großen Kerzen, die wir alle kennen, für die Adventsonntage. Neben Adventkränzen gestaltet man in der Steiermark auch gerne Herbstkränze, wie hier etwa das Alte Gehöft am Lormanberg:

Natur pur: Farbe ins Haus bringen

Ein bisschen nachhaltiger denken, könnten wir wohl alle. Warum also nicht jetzt damit anfangen? Beim nächsten Waldspaziergang lassen sich am Boden sicher Zapfen, Hagebutten, kleine Zweige oder bunte Blätter finden, die unsere Adventgeschenke aufpeppen oder unsere adventliche Wohnungsdekoration verschönern. Selbstgebackene Kekse lassen sich so auch wunderbar in wiederverwendete Gläser füllen. Für Fortgeschrittene: Weihnachtssterne selbst häkeln :)

Schon gewusst?

Wenn im Herbst die unterschiedlichsten Blätter farbenfroh den Waldweg bedecken, dann wird wieder klar: Baum ist nicht gleich Baum. In der Steiermark gibt es eine Fülle an Baumarten, wie etwa Fichten, Lärchen, Tannen, Zirben oder andere Laubhölzer. In der Steiermark sind 71 % der Waldfläche mit Nadelbäumen bedeckt, auf 17 % der Waldfläche wachsen hingegen Laubbäume. Mit ein bisschen Dekoration kann man sich so die Stimmung des Waldes ins Haus holen …

Herausfordernd sind die Zeiten, ja – aber dennoch können wir versuchen, es uns zuhause behaglich zu machen. Achten wir aufeinander, halten wir uns die vorgegebenen Regeln – damit wir hoffentlich bald wieder gemeinsam unterwegs sein können.

Bis dahin wünschen wir viel Kreativität und schöne Waldspaziergänge für die Novembertage! 

Quellen:

Wald in der Steiermark: www.waldspiele-stmk.at/wissenswertes-ueber-holz/baeume-im-steirischen-wald/

 

Bildquelle Instagram: © Altes Gehöft am Lormanberg/Kathrin Schöllauf