Landhaus-Renaissanceinnenhof in Graz | © STG | Tom Lamm Landhaus-Renaissanceinnenhof in Graz | © STG | Tom Lamm

Diese Entdeckungstouren begeistern uns

  • 6 Minuten Lesezeit
  • Frühling
Der Frühling ist endlich da, das Wetter wieder freundlicher und die Tage merkbar länger. Der beste Zeitpunkt also um sich ins Freie zu begeben und die Steiermark zu entdecken. Wir geben Tipps für spannende Touren und Ausflüge.

Die Burg auf dem Vulkanfelsen

Voller Stolz und schon von weitem erkennbar steht sie da, die Riegersburg. Auf dem 482 Meter hohen Vulkanfelsen konnte sie in all den Jahrhunderten ihres Bestehens nie erobert werden. Heute ist der Aufstieg – Gott sei Dank – wesentlich einfacher, aber immer wieder ein Erlebnis.

Aktuell sind der Burgaufgang und die Klettersteige für Gäste zugänglich. Mit Ende März startet die neue Saison und nach Ostern hat die Riegersburg inklusive Burgmuseum, Hexenmuseum und Waffenmuseum wieder geöffnet.

Mit Ende März startet die neue Saison auf der Riegersburg

Eine Stadt mittendrin im Garten Österreichs

Hartberg ist als erste steirische Città Slow eine Stadt für Entdecker und Träumer. Im Frühling, wenn es allerorts zu blühen beginnt, ist es ein Genuss durch den historischen Stadtkern zu flanieren und sich treiben zu lassen. Als „steirisches Meran“ erlebte Hartberg zu Beginn des 20. Jahrhunderts seine erste Hochblüte. Eine Freiluft-Fotoausstellung im Stadtpark gibt ab Mitte Mai mit historischen Postkartenmotiven Einblick in Sommerfrische-Idylle anno dazumal. Im 21. Jahrhundert setzt Hartberg ganz auf die „Natur im Garten“-Philosophie. Wertvolle, ökologische Grünoasen zieren das Stadtbild, so die Platanen rund um den historischen Stadtbrunnen am Hauptplatz, bienenfreundliche Naturblumenbeete, alte Baumriesen im Schlosspark und „schwimmende Bilder“ am schilfumsäumten Stadtteich beim Rochuspark.

Seit 2020 ist Hartberg als „Kleine historische Stadt Österreichs“ gekürt und macht Lust auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte, bis zurück zu den Römern. Der kostbarste Schatz ist der romanische Karner. Besonders schön sind die Fresken, die einen ins Staunen versetzen. Gleich nebenan blickt man hoch zum spätbarocken Kirchturm, der im feinsten Blattgold glänzt – und einer der „Schönsten“ im ganzen Land ist. An der Fassade des Schlosses Hartberg sind noch Mauern aus romanischen Quadersteinen aus dem 12. Jahrhundert zu sehen. Am besten lernt man die Stadt bei einer Stadtführung kennen, so lassen sich direkt auch die Fragen, die man sich stellt, beantworten. Wer lieber auf eigene Faust Entdecker spielt, kann das entlang des Stadtweges machen. Bei der Touristeninformation, am Ende des Goldgassl, gibt es auch eine „Schatzkarte“, die die historischen Sehenswürdigkeiten auf einem Stadtplan zeigt.

Den Weg des Weins erradeln

Eine Radtour, die ist schön. Besonders schön ist sie aber in der Steiermark auf der etwas mehr als 400 Kilometer langen „Weinland Steiermark Radtour“. Keine Sorge, die 400 Kilometer sind gut auf 8 Etappen und in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen aufgeteilt. Entlang dieser Radrundtour lernt man die Steiermark von ihrer grünen Seite kennen. Zum Beispiel bei der Etappe von Bad Radkersburg nach Leibnitz: Hier geht es weite Teile entlang der Gosdorfer Murauen im Herzen des Natura 2000 Schutzgebietes – übrigens das größte Auengebiet der Steiermark. Eine Pause kann man auf dem Murturm einlegen, eine Aussichtswarte mit einer Gesamthöhe von 27,5 Metern. Zur verdienten Pause wird man hier zusätzlich mit einem traumhaften Ausblick belohnt.

Auf der Etappe von Leibnitz nach Deutschlandsberg fährt man mitten hinein in das wahrscheinlich bekannteste Weinanbaugebiet Österreichs, die Südsteiermark. Am Beginn steht die Sausaler Weinstraße und zum Abschluss in Deutschlandsberg die Schilcher Weinstraße. Jetzt müssen nur noch die Buschenschänken aufsperren, dann kann auch der Wein entlang der Strecke verkostet werden ;-)

Eine Stadt nah am Wasser gebaut

In Graz trifft historisches auf Moderne – egal zu welcher Jahreszeit. Die steirische Landeshauptstadt hat selbst in der aktuell schwierigen Zeit, wo wir auf die ausgezeichnete Kulinarik verzichten müssen (abgesehen von einem Besuch am Bauernmarkt) einiges zu bieten. Da wäre der Schlossberg, der mit seinem traumhaften Ausblick über die Stadt immer einen Besuch wert ist, oder der Innenhof des Landhauses, der sogar die Grazer immer wieder begeistert. Wer es lieber moderner mag besucht das aufstrebende Lendviertel, schaut sich die Murinsel an, oder stattet dem Kunsthaus einen Besuch ab.

Weitere Dinge, die uns an Graz begeistern gibt es in einem eigenen Blogartikel.

Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit dem TV Hartbergerland entstanden.