Schladming/Untertalstraße Blickrichtung Riesachfälle | © STG | Niki Pommer Schladming/Untertalstraße Blickrichtung Riesachfälle | © STG | Niki Pommer

In voller Blüte: Diese 5 Berge sollte man im Frühling besuchen

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  • Frühling, Wanderroute Vom Gletscher zum Wein , Sommer
Ob Narzisse, Almrausch, Maiglöckchen, Glockenblume oder Enzian – im Frühling und Frühsommer färben sich die Wiesen und Almen der Steiermark in ein wunderbar buntes Blütenmeer. Und so mancher Berg erstrahlt in einer ganz besonderen Blütenpracht. Den nachfolgenden 5 Blumenbergen sollte man auf jeden Fall einen Besuch abstatten.

Der Frühling bringt nicht nur höhere Temperaturen mit sich, auch zeigt sich in dieser Jahreszeit die Natur von einer ihrer schönsten und farbenreichen Seiten. Wenn alles wieder blüht, steigt bei vielen zugleich die Lebensfreude. Der Frühling macht uns wahrhaftig glücklich, denn scheint die Sonne, tanzen unsere körpereigenen Botenstoffe Tango. Bewegungsdrang macht sich breit, alles strebt nach draußen, um die Energiespeicher aufzutanken und aktiv zu werden. Dafür eigenen sich diese Wander-Tipps quer durch die Blumenberge der Steiermark besonders gut.

1. Grabnerstein im Gesäuse

Der Grabnerstein im Gesäuse gilt als der schönste Blumenberg der Steiermark und als perfekte Fotokulisse. Kein Wunder: Hier zeigen sich im Mai und Juni in über 1.800 Metern weiße Alpennarzissen. Auch findet man am Weg zum Gipfel Blumen, die man eher aus den Tropen und Subtropen kennt und in unseren Breitengraden in freier Natur eher weniger erwarten würde, wie beispielsweise einheimische, wildwachsende Orchideen. Die Königin der Blumen ist jedoch stark gefährdet und darf daher bitte nicht gepflückt werden.

Am Almlehrpfad Grabnerstein lassen sich zudem verschiedene Alpenblumen entdecken. Zugleich hält der Themenweg auch spannende Informationen über Almen parat. Mit hofeigenen Produkten lädt die Grabneralm zu einer kulinarischen Stärkung ein, ehe es durch Latschen und zum Teil auf steinigem Weg zum Gipfel geht. Für alle Kletterfreunde gibt es die Möglichkeit über den Jungfernsteig zum Admonterhaus abzusteigen und so eine kleine Rundtour zu machen.

2. Almrauschblüte auf der Reiteralm

Sie ist leuchtend rot und neben dem Edelweiss eine der Alpenblumen schlechthin: die Alpenrose, auch Almrausch genannt. Ihre lanzenförmigen Blätter und strauchartige Wuchsform lassen erkennen, sie zählt zur Gattung der Rhododendren. Viele Bauern verdammen die Pflanze, denn der Almrausch überwuchert oft freigelegte Almen.

In der Region Schladming-Dachstein hingegen zelebriert man die Blume und lässt sie etwa in voller Pracht auf der Reiteralm blühen. Die Reiteralm ist ein beliebter Ausgangspunkt für verschiedene Wanderungen. Besonders schön ist der Reiteralm Höhen-Rundweg ab der Bergstation. Neben dem berühmten Spiegelsee wandert man an weiteren Seen sowie dem Rippetegg und der Gasselhöhe, zwei wunderschönen Gipfeln, entlang. Zur Stärkung vor oder nach der Wanderung gibt es die Möglichkeit, direkt an der Bergstation in der Gasselhöh‘ Hütte einzukehren.

3. Blumenberg Hohe Veitsch

Im Westen des Naturparks Mürzer Oberland findet sich ein weiterer Blumenberg, der für viele vielleicht noch ein Geheimtipp ist. Eine Vielzahl an Touren führt auf die Hohe Veitsch, die eines der schönsten Panoramen in der Hochsteiermark bietet. Das Bergmassiv bezaubert mit einer bunten Blumenpracht, die den Frühling jedes Jahr aus dem Winterschlaf weckt. Um die Schönheit dieses Berges in vollen Zügen genießen zu können, ist Etappe 16 der Wanderroute „Vom Gletscher zum Wein“ ideal. Diese Tour ist etwas für erfahrene Wanderer. Von Seewiesen aus geht es über sieben Stunden hinweg wahrlich über Stock und Stein, durch wohltuende Wälder und von einer Alm zur nächsten. Immer im Blick das Ziel: das Graf-Meran-Haus. Die gemütliche Hütte befindet sich unterhalb des Gipfels der Hohen Veitsch und lädt nach der Wanderung zu einer wohlverdienten Stärkung ein.

4. Edelweissboden im Hochschwabmassiv

Keine andere Blume repräsentiert die Flora der Alpen so sehr wie das Edelweiss. In Österreich, Deutschland und der Schweiz hat die rund 20 Zentimeter große Staude eine lange Tradition in der alpinen Kultur und ziert zahlreiche Wappen. Man findet sie in einer Höhe von bis zu 3.000 Metern, bevorzugt auf kargen Alpenwiesen. So etwa auch am Edelweissboden im Hochschwabmassiv. Dort zeigt sie sich von Ende Juni bis Ende Juli in Hülle und Fülle. Der Edelweissboden bei Tragöß stellt ein Plateau auf dem Trenchtling im Hochschwab dar. Die rund dreieinhalbstündige Wanderung startet am Almwirtshaus Hiaslegg und bietet eine herrliche Aussicht auf den wunderschönen Grünen See.

5. Weiße Narzissen-Pracht auf der Blaa Alm

Wie das Edelweiss, trägt auch sie ein weißes Blütengewand. Sie liebt nährstoffärmere Böden und wird zwischen 20 und 50 Zentimeter groß. Im Ausseerland-Salzkammergut gefällt es ihr besonders gut. Spätestens nach dem Wort Ausseerland ist es wohl für jeden klar, die Rede ist von der Narzisse. Sie ist die florale Repräsentantin der Region. Kein Wunder, findet man sie dort schließlich zu Tausenden. Zur Blütezeit im Mai lohnt sich eine gemütliche Wanderung zur Blaa Alm, wo sich das weiße Narzissen-Blütenmeer bei einer Rast bestaunen lässt. Wer noch weiter hinauf möchte, kann von der Blaa Alm bis zur Loserhütte auf 1.540 Meter wandern.

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