Auszeit beim Roanwirt

Das Seilbett, eine Konstruktion, die man nicht jeden Tag sieht. Etwas ganz Außergewöhnliches, ein Bett, welches an handgeflochtenen Hanfseilen von der Decke schwebt und jedermann in einen wundersamen Schlaf wiegt. Wenige Zentimeter über dem Boden sorgt das einzigartige Bett für eine „spannende Stimmung“.

Im ersten Stock befindet sich das wunderschöne, offene und geräumige Badezimmer.

Unser Seilbett ist wahrlich ein Juwel, bei dem man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt!

So schaukelt man in die Welt der Träume wo vielleicht auch Kindheitserinnerungen zurückkommen. Sollte es zu „stürmisch“ werden, dann kann das Bett natürlich auch befestigt werden.

In diesem Bett können unsere Gäste richtig „abhängen“!

Die Rose, das Symbol der Liebe, Freude und Jugendfrische. Die Rose wird seit der griechischen Antike als „Königin der Blumen“ bezeichnet. Rosen werden seit mehr als 2.000 Jahren als Zierpflanzen gezüchtet.

Das aus den Kronblättern gewonnene Rosenöl ist ein wichtiger Grundstoff der Parfumindustrie. Das bei der Gewinnung von Rosenöl anfallende Rosenwasser wird bei der Herstellung von Marzipan und Lebkuchen verwendet. Die Frucht der Rose ist die Hagebutte. Diese wird für unseren wohlschmeckenden Früchtetee eingesetzt.

Der Rose wird auch nachgesagt, dass sie bei Erkältungskrankheiten, Darmerkrankungen und Gallenleiden ihre besondere Wirkung entfaltet.

Eine Blume, ein Name, viele Bedeutungen in Verbindung mit Kultur, Mythologie, Religion, Symbolik, Märchen, Sagen, Liedern, Namen, Wappen und Arznei…

Welcher Name kann ein Zimmer in einem Hotel, das von Tradition und steirischer Romantik geprägt ist, besser beschreiben als ein „Rosen-Zimmer“?

Romantik bedeutet etwas Sinnliches, Abenteuerliches, Wunderbares, Phantastisches, Schauriges, Abstand von der Zivilisation mit voller Hingabe zur Natur. Die Romantik als Epoche zeichnete sich durch romantisches Denken und romantische Poesie aus, z. B. Kritik an der Vernunft, Aufhebung der Trennung zwischen Philosophie, Literatur und Naturwissenschaft, Naturnähe und dem Erleben des Unbewussten.

Die Romantik ist eine kulturgeschichtliche Epoche, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dauerte und sich insbesondere auf den Gebieten der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik äußerte.

Romantik bedeutet: Drang nach Unendlichkeit, Leidenschaftlich-Bewegtem, Dunklem, maß- und regellosem sprengen wollen aller Grenzen.

Genießen Sie eine „romantische“ Nacht im Himmelbett und lassen Sie sich verwöhnen, sei es von ihrem Partner, bei einer Massage (bitte vorbestellen) oder von uns beim Frühstück!

Die original „Lorenzener Höhle“ gibt es seit der frühen Steinzeit. Knochenfunde in der Ofenberger Höhle beweisen den Umstand, dass schon seit 4.000 Jahren „Romantiker“ in unseren Wäldern unterwegs sind.

Auf der Fahrt zum steirisch-romantischen Pogusch fällt linker Hand eine Kapelle mit einem hoch herausragenden bewaldeten Bergstock auf. Das ist der Beginn eines kleinen steilen Steiges der direkt zum Holzumrandeten Eingang der Ofenberger Höhle führt.

Gutes Schuhwerk, Trittsicherheit und ausreichende Beleuchtung sollten selbstverständlich sein, wenn man den Weg zur Höhle und die Begehung wagt. Erkundigungstouren sind eigenverantwortlich, weiters ist die Ruhezeit der Fledermäuse zu beachten, die von Oktober bis Ende März (je nach Witterung) in der Höhle den Winterschlaf abhalten. Eine Störung dessen könnte das Ableben der Tiere bedeuten.

Wenn man Lust hat, sich so richtig in einer Höhle zu verkriechen, ohne weit zu wandern, dann ist dieses Zimmer genau richtig!

Die wahrscheinlich älteste Legende über Mürzhofen geht fast 4.000 Jahre zurück. So alt glaubt man, ist der Kultstein, der in der Nähe des Dorfes gefunden wurde. Es handelt sich dabei um ein Megalith Bauwerk. Die ältesten im Bereich der Kulturanlage gefundenen Tonscherben reichen bis in die ausgehende Jungsteinzeit (etwa 2.000 vor Christus) zurück.

Auf dem Schwemmhügel oberhalb des Turmwirt-Gasthofes fanden Sammler Tongefäßfragmente aus der früheren und späteren Bronzezeit. Ein weiterer bedeutender Fund ist ein von Menschenhand aufgestellter Menhir, der sich einen Kilometer entfernt von der behauenen Steinanlage befindet.

Man geht heute davon aus, auch aufgrund von archäologischen Funden, dass sich rund um Mürzhofen Menschen schon seit Jahrtausenden angesiedelt hatten. Manche Funde konnten auf 1.700 vor Christus datiert werden. Die Spuren in Mürzhofen sind die ältesten im Mürztal, von daher kann man davon ausgehen, dass sich hier in der Bronzezeit schon eine „Art Siedlung“ befunden hat. Die Kultstätten Funde in den Wäldern sind Zeugen davon, dass sich auch damals schon Riten etabliert hatten.

Heute ist der Kultstein ein beliebtes Wanderziel und kann – außer bei Schnee – ganzjährig besucht werden.

Unsere Heimatgemeinde Sankt Lorenzen im Mürztal wurde urkundlich erstmals 860 erstmals erwähnt. Der Name kommt von Laurentius, welcher der Schutzpatron vieler Berufsgruppen ist, die mit offenem Feuer zu tun haben: etwa die Feuerwehrleute, Bäcker, Bierbrauer, Textilreiniger und Köche.

Als Diakon verwaltete Laurentius das Vermögen seiner Kirche, daher wird er oft auch von Berufsgruppen wie Archivaren und Bibliothekaren angerufen. Bei Hexenschuss, Ischias- und Hautleiden wird der Heilige Laurentius ebenfalls gerufen.

In der christlichen Ikonographie und in der Heraldik wird dem Heiligen, der in die Dalmatik des Diakons gekleidet ist, der Rost, auf dem er zu Tode gebracht wurde, als Attribut beigegeben. In Wappen, sowie in unserem, steht oft der Rost als alleiniges Symbol für ihn.

Tiefergehende Fragen dazu beantworten wir sehr gerne und freuen uns über unsere Gäste im schönen St. Lorenzen, in dem auch Dieter Mateschitz geboren und aufgewachsen ist.

Das Alm-Leben ist traditionellerweise in Frauen-Händen. Männer wurden in der vorindustriellen Agrarwirtschaft im Tal für die Waldarbeit und am Feld eingesetzt. Die Almwirtschaft wurde oft der Schwester der Bäuerin, der Schwägerin, umgangssprachlich „Schwoagarin“ des Bauern, übertragen. Die Schwoagerin hatte als Sennerin die allerhöchste Verantwortung auf der Alm inne. Sie mussten fleißige Mädchen oder Frauen sein. Mit dem ersten Tageslicht begann ihre Arbeit, um erst bei Einbruch der Dunkelheit zu enden. Trotzdem wurde diese Arbeit von vielen begehrt, denn die Freiheit, die sie oben auf der Alm hatten, wog die viele Arbeit auf. 

Die moderne Milchwirtschaft hat kaum mehr etwas mit diesem Bild zu tun. Die steirische Almlandwirtschaft hat aber nichts von ihrer Schönheit verloren; der Duft der Kräuter und Blumen bezaubert jeden, der sie genießen wird. Wir verraten unseren Gästen gerne die schönsten Plätze und beantworten gerne tiefergehende Fragen.

Wenn man ganz eng mit der Tradition und Kultur der Land- und Almwirtschaft verbunden sein möchte, fühlt man sich im Schwoagerin-Zimmer besonders wohl.

„Damals“, als zum Roanwirt auch noch eine große Landwirtschaft dazu gehörte, da konnte man ihn weder übersehen noch überhören: Den grasgrünen 15er Steyr, der unsere Großeltern beim Mähen und Heuwenden unterstützte. Ein echtes Urgestein, das in den 50er-Jahren in Oberösterreich vom Band lief und schon damals das Zeug zum Kultobjekt hatte.

Heute würde sich so mancher Oldtimer-Fan die Finger nach dem 15 PS starken und 25 km/h schnellen Steyr 80 lecken, der uns am Roan so manchen guten Dienst geleistet hat. Bis heute ist unser Traktor fast so etwas wie ein treues Familienmitglied geblieben, das einen wichtigen Teil unserer Geschichte ausmacht.

Darum haben wir unserem geliebten 15er Steyr im Traktorzimmer ein Denkmal gesetzt, auf dass er die Familie Hölzl auch weiterhin begleitet. Und auch unseren Gästen soll er als Zeitzeuge unserer langen Geschichte dienen und sie bei jeder Übernachtung im Traktorzimmer daran erinnern, dass Beständigkeit und Nachhaltigkeit die für uns tragenden Werte sind.

Das Hochschwab-Massiv liegt vor unserer Haustür. Die Schönheit der Landschaft fängt und die Alpenregion Hochschwab lässt sich bergsteigerisch, wandernd, spazierend und flanierend erkunden. Und das wunderbare: für alle Leistungsniveaus und Genusstypen findet sich ein Weg! 

Auf jedem Pfad und jedem Schritt lassen sich einmalige Naturdetails, seltene Pflanzen und Tiere, wie zum Beispiel zahlreiche Gämse, Rotwild, Adler, rostrote Felsflechten auf Kalkgrund, das seltene Edelweiß, der Enzian und auch seltene Orchideen entdecken. Einzigartige Orte, Gipfel und Täler laden dazu ein, die Sinne zu öffnen, die Natur aufzunehmen und aktiv zu erleben.

Das gesamte Hochschwab-Massiv stellt eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete Österreichs dar, aus dem man reinstes Wasser schöpfen kann. So wird unsere ganze Bundeshauptstadt Wien wird mit dem Wasser des Hochschwab versorgt.

Für begeisterte Wanderer oder Kletterer, oder wenn auch nur der Anblick der Berge und Felsen bevorzugt wird, ist dieses Zimmer genau richtig! In der Fels-Whirlwanne entspannt man sich schließlich von den Strapazen, um danach eine wirklich entspannte Nacht zu verbringen.

"Marschierts gmiatlich los - ob Groß oder Klein, da Bründlweg wird eich olle gfrein", lautet eine Kurzbeschreibung des "Romantischen Bründlwegs" am Pogusch.

Der Spruch hat was Wahres. Der "Romantische Bründlweg", eine Kombination aus stets geräumten Forststraßen, Hofzufahrten und Waldsteigen gehört zu den ganzjährig benutzbaren all-Seasons-Touren, die sich bei Wind & Wetter, Sonne & Schnee, mit Kind & Kegel oder Oma & Opa leicht und gefahrlos begehen lässt. 

Gemütlich schlendert man hier durch Wald & über Wiese und begegnet immer wieder Wasserläufen, nach denen der Weg benannt wurde: "Bründlweg".

In manchen, am Weg gelegenen Häusern, hat man sich auf die Gäste eingestellt und bietet schöne Gastgärten und Stuben zum Verweilen. Man trifft sich in geselligen Runden in urigen Gehöften, ruht aus oder lässt sich etwas über die Gegend erzählen. Ja, am Pogusch geht's noch gemütlich und romantisch zu!

„Ich, der Bründlweg, wünsche mir, dass du mich ganz persönlich entdeckst. Ich biete dir herrliche Ausblicke, dunkle, grüne Wälder, plätschernde Brunnen und nicht zuletzt gastliche Bauernhäuser mit ganz speziellen Schmankerln. Ein Einstieg ist entweder am Pogusch gegenüber vom Steirereck oder direkt hinter dem Haus möglich. Lass Dich von der Schönheit der Landschaft einfangen.“

Ein wahrer Schatz verbirgt sich im Zimmer Waldheimat. Kein materieller, sondern ein literarischer: Denn der klingende Name ist dem wohl berühmtestem Schriftsteller der Steiermark geschuldet. Peter Rosegger, geboren in Krieglach im Mürztal, war ein Meister der Worte und so tief in der Region verwurzelt, wie wir es noch heute sind.

Der Waldbauernbub, wie man ihn immer noch liebevoll nennt, verstand es, die Bilder seines Lebens in Geschichten und Gedichte zu gießen. So manchen kritischen Kommentar konnte sich der sozial denkende Rosegger auch nicht verkneifen, und obwohl sein Leben schon vor über 100 Jahren endete, sind einige seiner Niederschriften aktueller denn je. Davon können Sie sich in unserem Zimmer, das wir Roseggers Waldheimat gewidmet haben, selbst überzeugen und in Momenten der Ruhe durch interessante Werke und Sammlungen des Dichters und Denkers schmökern. Oder machen Sie sich auf, die echte Waldheimat Roseggers in Krieglach persönlich kennenzulernen. Das gleichnamige Zimmer ist der perfekte Ausgangspunkt dafür, um all die Eindrücke noch lange auf sich nachwirken zu lassen.

Die Jagd hat in der Steiermark eine lange Tradition. Mit 61,6 % Flächenanteil haben unsere „Jaga“ – steirisch für Jäger – ein großes Gebiet, um ihre Arbeit zu verrichten.

Der steirische Jäger versteht sich in erster Linie als Heger des Wildbestandes und Erhalter des natürlichen Lebensraumes. Gejagt wird meist von einem Hochsitz aus, von dem der Jäger eine gute Aussicht über sein Jagd-Revier hat. 

Aber auch die Gewinnung von Lebensmittel (Fleisch) und von Trophäen zählt zu der Leidenschaft der Jäger. Das hochwertige Wildfleisch aus der Region wird auch beim Roanwirt zu kulinarischen Köstlichkeiten zubereitet. Die Trophäen werden von den stolzen Jägern oftmals zuhause aufgehängt. Viele haben dafür einen eigenen Raum, das sogenannte „Jagastüberl“.

Unsere Freunde der Jagd werden sich in diesem Zimmer besonders wohl fühlen, in dem es auch einen speziellen Hochsitz gibt…

Der steirische Erzberg ist der größte Eisenerz-Tagbaubetrieb Mitteleuropas. Er wird aus gutem Grund der „Steirische Brotlaib“ genannt. In der Region fließen Vergangenheit und Gegenwart ineinander. Die grandiose Bergwelt rings um den Erzberg lassen die Sage seiner Entdeckung lebendig erscheinen. Beim Besuch dieser Region treten unsere Gäste die Reise in längst vergangene Zeiten an und können gleichzeitig den Pulsschlag der modernen Zeit fühlen.

Die mystische Sage vom Wassermann

Der Sage nach ist das Auffinden der Eisenvorkommen am Erzberg auf das Wissen eines Wassermanns zurückzuführen. Dieser lebte in einer Grotte nordwestlich von Eisenerz und wurde von den Bewohnern nahe dem Leopoldsteinersee mit Hilfe eines Pech-getränkten Mantels gefangen. Um sich seine Freiheit wieder zu erkaufen, bot er „Gold für zehn Jahr', Silber für hundert Jahr' oder Eisen für immerdar“. Die klugen Eisenerzer wählten letzteres, worauf ihnen der Wassermann den Erzberg zeigte.
Nachdem sie sich von den Erzvorkommen überzeugt hatten, ließen sie den Wassermann frei und dieser verschwand in einer Karstquelle, die seither Wassermannsloch genannt wird.

Ein Besuch des Erzberges ist ein einmaliges Erlebnis; wir unterstützen sehr gerne bei der Organisation etwaiger Ausflugsziele.

Wir wünschen uns, dass unseren Gästen der „Steirische Prinz“ mit seiner ganzen Persönlichkeit begegnet! Seine Verdienste um unsere Heimat sind umfassend:
Er erneuerte und modernisierte die Landwirtschaft durch Gründung von Musterhöfen, er erschloss Bergregionen und ließ sie vermessen und gründete die Montanuniversität Leoben. Er beauftragte seine Kammermaler, die steirische Landschaft und Szenen aus dem Leben des Erzherzogs in Bildern festzuhalten, da man die Fotografie damals noch nicht kannte.

Seine Volksverbundenheit äußerte sich in engen Kontakten zu den Menschen, seinem Interesse an den Bewohnern des Landes, ihren Bedürfnissen und Fähigkeiten sowie der Förderung der materiellen und geistigen Kultur der Steiermark. Alle seine Initiativen und Maßnahmen in der Steiermark machte Johann ausschließlich als Privatmann und in keiner öffentlichen Funktion.

Er wollte, dass seine Gesinnung auch nach außen zum Ausdruck kommen sollte und machte den grau-grün besetzten Lodenrock der Obersteirer, der vor allem von den Jägern getragen wurde, zu seinem Kleidungsstück, dem Steirerrock. Aus ihm ging in weiterer Folge der Steireranzug hervor.

In diesem Zimmer verbringen unsere Gäste eine Nacht, um unserem Steirerland historisch besonders nahe zu sein.

„Endlich wieda amoi a Ruah, endlich wieda amoi Ferien, endlich wieda amoi frische Luft, endlich wieda amoi...“

Was auch immer unsere Gäse schon lange vermisst haben, dieses besondere Zimmer gibt Gelegenheit, Versäumtes nachzuholen. 

„Endlich wieda amoi“ das machen, worauf man Lust hast und wofür der meist gestresste Alltag keine Zeit lässt! Wie wär´s mit entspannt dösen oder relaxen oder einfach nur wieder einmal ausschlafen? Wenn unsere Gäste die Auszeit vom Alltag nicht im Zimmer verbringen wollen, können sie „endlich wieda amoi“ wandern, schön essen gehen, golfen oder vielleicht Bogen schießen. Ansonsten steht unsere Wellnessanlage auch gerne als Programmauswahl zur Verfügung!

Und es bei unseren Gästen bei uns gefallen hat wird man sagen, endlich wieda amoi eine Auszeit beim Roanwirt genießen…

Der Schuhmacher ist ein Handwerker, der Schuhe in Handarbeit herstellt und repariert. Als Synonym für Schuhmacher wird die Bezeichnung Schuster verwendet.

Am offiziellen Feiertag, dem 25. Oktober, wird des Schutzheiligen der Schuhmacher und Gerber, Sankt Crispin, gedacht. Das für die Herstellung des Schuhes benötigte Handwerkszeug des Schuhmachers hat sich seit Jahrhunderten kaum verändert.

Es wurde lediglich durch rationell arbeitende Maschinen ergänzt; so erübrigt beispielsweise eine pneumatische Presse das manuelle Anklopfen der Sohle mit Schusterhammer oder Klopfstein.

Das Verb „schustern“ bekam außerdem im 17. Jahrhundert die umgangssprachliche Bedeutung „Pfuscharbeit machen“, besonders in zurechtschustern und zusammenschustern. Im 18. Jahrhundert entstand der Begriff zuschustern, was bedeutet, dass man jemandem etwas heimlich zukommen lässt.

Im Schuster-Zimmer fühlen sich vor allem jene Gäste wohl, die eine Verbindung zu echtem Handwerk herstellen wollen.

Unser großer steirischer Dichter Peter Rosegger sagt: „Jeder halte fest an seiner Artung und Überzeugung, aber er dulde und achte auch die der anderen.“

In Zeiten wie diesen, wo man oft mit Arbeit bis oben zugedeckt ist und kaum Zeit für Entspannung und gute, tiefsinnige Gespräche findet, kann man in diesem einzigartigen Zimmer wieder etwas „zuwa ruckn“. 

Es ist es wert, dieses „ruck a bisserl zuwa“ auch in diesem Sinn zu verstehen. Die Wärme und Geborgenheit, die wir einander spenden können, ist unerschöpflich und wertvoll für Harmonie und Wohlbefinden.   

Nehmen wir unsere Liebsten in den Arm und „ruck ma a bisserl zsam“. Einfach gemeinsam die Seele baumeln lassen und mit allen Sinnen einander spüren, das kann man in diesem Zimmer ganz bestimmt!

Die Vielfalt der getrockneten Gräser, Kräuter und Blumen geben dem Heu den unvergleichlichen Duft. Ein gut gefüllter Heuboden war bis zur Erfindung der Silo- und Ballenlagerung die Voraussetzung für das Überleben des Viehbestandes während der langen, kalten und schneereichen Wintermonate.

Meist wird der Dachboden oder ein Gebäudeteil des Stalls als Heuboden genutzt.
Oft halten sich Katzenmütter mit ihren Babys im Heuboden auf, da es im Herbst/Winter oft der wärmste und gemütlichste Platz für Bauernhofkatzen ist.

Jedoch ist der Heuboden nicht nur für Katzen warm und gemütlich. Eine Decke aufgebreitet und schon hat man eine romantische, gut duftende Schlafstätte.
Wer mit wem man am Heuboden übernachtet, bleibt meistens ein Geheimnis…

Anmerkung: Gäste, die an Heuschnupfen oder einer Gräser Allergie leiden, wird dieses Zimmer nicht empfohlen. Alle anderen verbringen eine angenehm duftende Nacht!

Das Wort „Sommerfrische“ bezeichnet sowohl die jahreszeitliche Übersiedlung aus der Stadt auf das Land als auch den Zielort. Im Wörterbuch der Brüder Grimm wird der Begriff als „Erholungsaufenthalt der Städter auf dem Lande zur Sommerzeit“ oder „Landlust der Städter im Sommer“ definiert.

Dabei frönten die Menschen dem ursprünglichen Leben am Land in den Bergen, genossen die typischen Speisen der Einheimischen und kleideten sich auch nicht selten in deren Tracht. 

Heute ist die Übersiedelung für mehrere Monate in diesem Ausmaß meist nicht mehr möglich, dennoch ziehen - noch oder wieder - viele Menschen aus ähnlichen Gründen wie damals in den Sommermonaten hinaus in die Natur, weg aus den Städten, hinein ins Land. Doch es sind nicht nur die herrliche Landschaft, das Wasser und die majestätischen Gipfel der Berge, die uns seit jeher an der Sommerfrische begeistern.

Es sind vor allem die Menschen und das was sie tun, die sie so außergewöhnlich und einzigartig machen. Und genau deshalb werden wir alles tun, um die „Sommerfrische“ (soll sie auch im Winter sein) so erholsam und einzigartig wie möglich zu gestalten!