Das Schneealpengebiet gehört gemeinsam mit der Rax und dem Schneeberg zum Einzugsgebiet der I. Wiener Hochquellenwasserleitung . Nach vierjähriger Bauzeit wurde die ursprünglich 95 Kilometer lange erste Versorgungsleitung der Bundeshauptstadt 1873 eröffnet. Um das Einzugsgebiet der Quellen vor Verunreinigungen zu schützen, wurde 1965 das gesamte Rax-Scheeberg-Schneealpenmassiv wasserrechtlich unter Schutz gestellt.
Ein besonderes Naturjuwel befindet sich an den westlichen Ausläufern der Schneealpe. Das Naßköhr , ein rund 250 Hektar großes Moorgebiet , wurde im Jahre 2004 als besonderes Schutzgebiet ausgewiesen. Um den Wasserhaushalt der beiden international bedeutenden Latschenhochmoore Capellarowiese und Zerbenwiese, die durch Überweidung und Torfgewinnung (Torfstich) bereits geschrumpft und teilweise beschädigt waren, zu stabilisieren, wurden infolge Dämme errichtet.
Ein Beispiel für die weit zurückreichende Nutzung des Almbodens auf dem weitläufigen Plateau der Schneealpe, dessen Zuwachsen mit Hilfe von Schwendarbeiten immer wieder verhindert wurde, ist die 1864 als einfache Almwirtschaft erbaute Lurgbauernhütte am Ameisbühel. 1934 wurde sie als Gasthaus neu eröffnet und mit angeschlossener Alm-Sennerei mit Viehhaltung geführt. Im Jahr 2012 erfolgte schließlich der Umbau zur Bio-Almkäserei.
In den Wänden der Raxalpe versuchten sich bereits am Ende des 19. Jahrhunderts lokale Klettergrößen wie etwa der aus Nasswald stammende Daniel Innthaler und, etwas später, Konrad Kain, welcher sogar in Korsika, Kanada und Nordamerika Erstbegehungen durchführte! Die Raxalpe wurde in dieser Zeit so zur Spielwiese der Wiener Bergsteigerschule , auch der berühmte Paul Preuss war in den Raxenmäuern tätig. Alpinhistorisch wichtig war daneben auch noch das Erscheinen des ersten „Benesch“ - Raxführers 1894, in dem der Autor den Versuch einer alpenweit ersten Schwierigkeitsbewertung für Bergtouren unternahm.
Ein Lawinenunglück am Reißtalersteig , der sich unweit der BergZeitReise befindet, im Jahre 1896 führte darüber hinaus auch zur Gründung des Alpinen Rettungsausschusses Wien, des weltweit ersten Bergrettungsdienstes mit Lokalstellen u.a. in Reichenau und Mürzzuschlag.