Die Geschichte der Spinnstube
Am Stoinhof in Kapellen entstand 1977 - auf Wunsch des damaligen steirischen Schafzuchtverbandsobmannes, Ökonomierat Bertram Deininger, die Spinnrunde Kapellen.
Schafwolle war zu dieser Zeit kaum zu verkaufen, und so holten ein paar Frauen ihre Spinnräder vom Dachboden und begannen dieses alte - fast schon vergessene Handwerk wieder zu beleben. Die versponnene Wolle wurde zu Socken und Strickjacken verarbeitet. Die Frauen färbten die Wolle mit Naturfarben, begannen zu filzen und Tischtücher, Teppiche und kunstvolle Bilder entstanden.
1985 gelang es den ersten handgesponnenen, handgewebten Stoff herzustellen, der hauptsächlich für liebevoll entworfene Kleidungsstücke - nur Unikate - verwendet wurde.
Seit 1997 verarbeiten die Damen der Spinnrunde nun auch diesen Stoff zu Loden, der wiederum das Grundmaterial für die „Naturparkmode des Mürzer Oberlandes“ ist, die 2005 kreiert wurde.
Außerdem können Sie nach Voranmeldung die kreativen Modelle aus handgesponnener Schafwolle, sowie gefilzte Hüte und Taschen, Tischtücher, Teppiche und vieles mehr besichtigen und erwerben.
Das größte Spinnrad der Welt
Das größte - fast 4 Meter hohe - funktionstüchtige Spinnrad der Welt - 1990 aus 25 verschiedenen Holzarten von Hermann Schrittwieser erbaut - ist zu einem kleinen Wahrzeichen des Ortsteils Kapellen geworden.
Anmeldung und Information: Ingrid Deininger, +43 676 7838966, www.spinnrunde.at
Die Führung dauert ca. 1 Stunde.
Kosten: Erwachsene € 4,-, Kinder frei
Geeignet für: Familien, Kinder ab 8 Jahren, Interessierte
Sonderführungen für Schulen und Kindergärten möglich!