Fernwanderweg Etappe 07: BergZeitReise - von der Schneealm auf die Rax - Touren-Impression #1 | © TV Hochsteiermark Fernwanderweg Etappe 07: BergZeitReise - von der Schneealm auf die Rax - Touren-Impression #1 | © TV Hochsteiermark

Etappe 07: BergZeitReise - von der Schneealm auf die Rax

Geöffnet

Etappe 07 - auf einen Blick:  

Start: Schneealpenhaus bzw. Almen auf der Schneealm,
Tel.: +43 3857 2190, www.schneealpenhaus.com 

GPS Gradnetz N 47° 41' 46,8"   O 15° 36' 34,6"
Ziel / Nächtigungsort: Karl Ludwig Haus auf der Rax, Tel.: +43 2665 380, www.karlludwighaus.at

GPS Gradnetz N 47° 41' 18,7"   O 15° 42' 15,7" 

 

Etappenlänge: 12,8 Kilometer 

Gehzeit gesamt (ohne Pausen): 5 ½ Stunden 

Höhenmeter Aufstieg: 890 Höhenmeter 

Höhenmeter Abstieg: 865 Höhenmeter 

Schwierigkeiten: Bergtour mit ausgesetzten und teilweise versicherten Felspassagen, Trittsicherheit nötig! Alternativ Umgehung über Altenberg / Rax und den GH Moassa möglich, dann etwa 2 - 3 Stunden Mehraufwand!

Heute wird es richtig alpin. Ein steiler Abstieg, ein steiler Aufstieg, ein versicherter Steig auf einen aussichtsreichen Gipfel und ein Schutzhaus mit Panoramagarantie. Noch dazu unterwegs auf den Spuren der ältesten Bergrettungsstelle der Welt.

Wir starten auf der Schneealmhochfläche, überqueren diese und wandern bei der BIO Almkäserei Lurgbauer abwärts über den Amaisbühel zum Nasskamm. Die steilsten Stellen umgehen wir auf einer kurzen Ausweichvariante über die sogenannte Karlalm (nicht bewirtschaftet.

Am Nasskamm steigt unser Weg wieder an und wendet sich den mächtigen Kahlmäuern auf der Rax zu. Im rechten Teil führt uns ein versicherter Steig durch die Felsabstürze aufwärts bis zur Rax - Hochfläche. Auf 2.007m stehen wir dann beim mächtigen Gipfelzeichen und blicken bereits auf das nahe Karl Ludwighaus, unserer Übernachtungsmöglichkeit, hinab. Rund 15 Minuten abwärts marschieren und wir stehen vor dem Schutzhaus.

Eigenschaften

Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft

Beste Jahreszeit

Januar
Februar
März
April
Mai
November
Dezember

Tour in Zahlen

schwer
Schwierigkeit
12,9 km
Strecke
5:00 h
Dauer
900 hm
Aufstieg
880 hm
Abstieg
2007 m
Höchster Punkt
1209 m
Tiefster Punkt

Karte & Downloads

Weitere Informationen

Alpinetappe / keine Anfahrt möglich!

Die heutige Etappe zählt zu den technisch schwierigsten der gesamten BergZeitReise. Obwohl nicht besonders lang, so geht es doch durch die Felslandschaft der Rax zum Teil recht ordentlich aufwärts – Trittsicherheit ist hier Voraussetzung. Für geübte Bergwanderer ist diese Etappe jedoch ein echtes Alpinschmankerl! 

Zunächst wandern wir auf der breiten Almstraße über die Hochfläche der Schneealm bis zur Lurgbauernhütte. Hier sollten wir eine kurze Rast einplanen, befindet sich doch bei der Hütte eine Bio – Almkäserei mit Verkostungsmöglichkeit! 

Gleich nach der Hütte geht es aber entlang des Ameisbühels (Amaißbichl) in Richtung Nasskamm recht rasch bergab, wobei wir eine sehr unangenehme Wegstrecke mittels einer Variante über die Karlalm umgehen können. Am Nasskamm selbst führt unser Weg zunächst flach und dann immer steiler werdend, an den beiden unbewirtschafteten Hütten der alpinen Gesellschaft „Gamsecker“ vorbei, aufwärts bis zum obersten Nasskamm (wunderschöner Blick auf die Gamseckwände und das Altenberger Tal). 

Hier halten wir uns, in Richtung Rax blickend, leicht rechts und steigen so über einen zuletzt versicherten Felssteig („zahmes Gamseck“) zum Teil recht ausgesetzt auf die Hochfläche der Raxalpe. Ähnlich wie am Hochschwab bringt uns auch hier ein markierter Gipfelsteig zum höchsten Punkt der Rax, auf die 2.007m hohe Heukuppe. Ein mächtiges Gipfelzeichen dominiert hier das breite Gipfelplateau. Nach einer Rast gehen wir die noch verbleibenden 200 Höhenmeter in östlicher Richtung abwärts, um so zum Ludwighaus und somit zu unserem Nächtigungsort zu gelangen.

Das Schneealpengebiet gehört gemeinsam mit der  Rax  und dem  Schneeberg zum Einzugsgebiet der  I. Wiener Hochquellenwasserleitung . Nach vierjähriger Bauzeit wurde die ursprünglich 95 Kilometer lange erste Versorgungsleitung der Bundeshauptstadt  1873 eröffnet. Um das Einzugsgebiet der Quellen vor Verunreinigungen zu schützen, wurde 1965 das gesamte Rax-Scheeberg-Schneealpenmassiv wasserrechtlich unter Schutz gestellt. 

Ein besonderes Naturjuwel befindet sich an den westlichen Ausläufern der Schneealpe. Das Naßköhr , ein rund 250 Hektar großes Moorgebiet , wurde im Jahre 2004 als besonderes Schutzgebiet ausgewiesen. Um den Wasserhaushalt der beiden international bedeutenden Latschenhochmoore Capellarowiese und Zerbenwiese, die durch Überweidung und Torfgewinnung (Torfstich) bereits geschrumpft und teilweise beschädigt waren, zu stabilisieren, wurden infolge Dämme errichtet. 

Ein Beispiel für die weit zurückreichende Nutzung des Almbodens auf dem weitläufigen Plateau der Schneealpe, dessen Zuwachsen mit Hilfe von Schwendarbeiten immer wieder verhindert wurde, ist die 1864 als einfache Almwirtschaft erbaute Lurgbauernhütte am Ameisbühel. 1934 wurde sie als Gasthaus neu eröffnet und mit angeschlossener Alm-Sennerei mit Viehhaltung geführt. Im Jahr 2012 erfolgte schließlich der Umbau zur Bio-Almkäserei.  

In den Wänden der Raxalpe versuchten sich bereits am Ende des 19. Jahrhunderts lokale Klettergrößen wie etwa der aus Nasswald stammende Daniel Innthaler und, etwas später, Konrad Kain, welcher sogar in Korsika, Kanada und Nordamerika Erstbegehungen durchführte! Die Raxalpe wurde in dieser Zeit so zur Spielwiese der Wiener Bergsteigerschule , auch der berühmte Paul Preuss war in den Raxenmäuern tätig. Alpinhistorisch wichtig war daneben auch noch das Erscheinen des ersten „Benesch“ - Raxführers 1894, in dem der Autor den Versuch einer alpenweit ersten Schwierigkeitsbewertung für Bergtouren unternahm. 

Ein Lawinenunglück am Reißtalersteig , der sich unweit der BergZeitReise befindet, im Jahre 1896 führte darüber hinaus auch zur Gründung des Alpinen Rettungsausschusses Wien, des weltweit ersten Bergrettungsdienstes mit Lokalstellen u.a. in Reichenau und Mürzzuschlag.

Mit der BusBahnBim App der Verbundlinie ist eine Fahrplanauskunft so einfach wie noch nie:
Alle Verbindungen mit Bus, Bahn und Straßenbahn in Österreich können durch die Eingabe von Orten und/oder Adressen, Haltestellen bzw. wichtigen Punkten abgefragt werden.
Erhältlich ist die App als Gratis-App für Smartphones (Android, iOS) – auf Google Play und im App Store.

Alpinetappe / keine Anfahrt möglich!

www.bergzeitreise.at
www.steiermark.com/wandern 
Die Steiermark Touren App, die gratis auf Google Play und im App Store zur Verfügung steht (Android, iOS), bietet detaillierte Informationen aus erster Hand: Shortfacts (Länge, Dauer, Schwierigkeit, Aufstieg und Abstieg in Höhenmetern, Bewertungen), Karte, Wegbeschreibungen, Höhenmesser, Kompass, Gipfelfinder, Navigation entlang der Tour. Zudem kann man seine persönliche Favoritenliste von Lieblingstouren und –punkten erstellen, Touren und Ausflugsziele offline speichern, social media - Kanäle bespielen und mehr.
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