Wahrlich idyllisch liegt der Leopoldsteiner See am Fuße der gewaltigen Seemauer. Der Seeriegel schützt ihn vor den direkten Blicken aus Richtung Eisenerz. Längst ist der smaragdgrüne Gebirgssee, der durch unterirdische Quellen gespeist wird, ein weithin bekanntes Ausflugsziel.
Dem Erzbach ein Stück weit Richtung Hieflau folgend, befindet sich, gleich neben der Bundesstraße, die sogenannte "Schwarze Lacke". Hier soll jener Wassermann gehaust haben, der der Sage nach mit einer List von Einheimischen gefangen und Richtung Eisenerz gezerrt wurde. Dort, wo man den Erzberg das erste Mal erblickt, soll der Gefangene den Männern folgendes Angebot gemacht haben: „Wenn ihr mich freilasst, verspreche ich euch Gold für ein Jahr, Silbe für zehn Jahre oder Eisen für immerdar. Wählt gut!“ Bekanntermaßen haben sich die Eisenerzer für das Eisen entschieden.
Zumindest seit dem 11. Jahrhundert wird nun bereits am Erzberg Eisenerz abgebaut. Seine besondere Form entstand um 1890 als der stufenförmige Tagebau eingeführt wurde. Der auch „Steirischer Brotlaib“ genannte Berg stellt nach wie vor eine wichtige wirtschaftliche Grundlage dar und bekannte österreichische Unternehmen und Institutionen verdanken ihm ihre Existenz (z.B.: Montanuniversität Leoben, Voestalpine Leoben - Donawitz ). Ein Schaubergwerk ermöglicht heute den Besuch des unterirdischen Labyrinths und entführt in die Arbeitswelt der Knappen. Besonders eindrucksvoll ist eine Fahrt mit dem Hauly – einem umgebauten 860 PS-starken Ausflugs- Schwerlastkraftwagen. Mehr Infos dazu: www.abenteuer-erzberg.at
Rund um den Erzberg kann man anhand zahlreicher weiterer Sehenswürdigkeiten entlang der Steirischen Eisenstraße eine spannende Zeitreise durch Vergangenheit und Gegenwart des Erzabbaus und der Verarbeitung zu Eisen und Stahl erleben.