Margaretha war die Tochter eines heidnischen Priesters in Antiochia. Ihre geliebte Mutter starb leider früh, worauf eine Amme ihre Erziehung übernahm. Die Amme war selbst Christin und brachte Margaretha mit dem Christentum in Berührung. Als ihr Vater davon erfuhr, war er sehr erzürnt und schickte seine Tochter in die Verbannung. Margaretha musste nun Schafe hüten. Eines Tages sah sie der Präfekt Olybrius, der sich sofort in sie verliebte. Er verlangte, dass man sie zu ihm bringe. Margaretha jedoch schlug seine Werbung aus, und als Olybrius befahl, dass sie im Glauben abschwöre, wiedersetzte sie sich diesem Befehl. Olybrius ließ sie daraufhin ins Gefängnis werfen. Furchtbare Marterqualen musste sie über sich ergehen lassen. Man schlug sie mit Ruten und riss ihr mit Kämmen das Fleisch vom Leib. Nachdem man sie in den Kerker gebracht hatte, befiel sie eine große Angst.
Plötzlich erschien ihr ein großer Drache und wollte sie verschlingen. Margaretha wehrte sich, solange ihre Kräfte dazu reichten. In ihrer Verzweiflung schlug sie ein Kreuzzeichen über das Untier und setzte ihm den Fuß auf den Scheitel. Der Drache war der Teufel, der nun laut wehklagte, dass er von einer Jungfrau besiegt worden sei. Plötzlich erstrahlte das Gefängnis in hellstem Glanze, und Margaretha war erfüllt von himmlischer Kraft. Am nächsten Tag wurde sie, schön und gestärkt, wieder von den Präfekten geführt, der sie nochmals aufforderte, den Götzen zu opfern. Sie verweigerte das erneut. Daraufhin befahl Olybrius, sie mit glühendem Fackeln zu brennen und sie nachher in ein Fass mit kaltem Wasser zu werfen. Sie stieg jedoch unversehrt heraus.
Als die Menschen dieses Wunder vernahmen, bekannten sie sich zum christlichen Glauben, doch wurden sie alle kurze Zeit darauf enthauptet. Der Richter fürchtete, dass noch mehr zum Christentum bekehrt würden, und so ließ er auch Margaretha enthaupten. Kurz vor ihrem Tod betete sie noch für ihre Verfolger und für diejenigen, die ihr Gedächtnis feiern und ihren Namen in ihren Nöten anrufen würden. Über ihrem Grab in Antiochia baute man bald eine Kirche. Durch die Kreuzfahrer wurde die Heilige auch im Abendland bekannt.
Der Brunnen befindet sich an der Kreuzung beim Gasthof Dorfwirt in Teufenbach.